STIKO-Empfehlung

Zweiter Booster, neuer Impfstoff

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Die Ständige Impfkommission hat am Donnerstag die Freigabe für den Impfstoff Nuvaxovid erteilt und empfiehlt eine zweite Auffrischimpfung für besonders gefährdete Personengruppen. Das Frankfurter Gesundheitsamt meldet derweil Rekordwerte für 2022.

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Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich für eine zweite Corona-Boosterimpfung für besonders gefährdete Personengruppen aus. Das hat das Gremium am Donnerstag mitgeteilt. Demnach sollten sich etwa Menschen ab 70 Jahren oder gesundheitlich gefährdete Personen frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung ein weiteres Mal immunisieren lassen; Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen frühestens nach sechs Monaten. Für Personen, die sich nach dem ersten Booster mit Corona infiziert haben, ist laut STIKO keine Auffrischung notwendig.

Aktuelle Daten hätten gezeigt, dass der Schutz nach der ersten Auffrischimpfung gegen Infektionen mit der Omikron-Variante innerhalb weniger Monate abnehme, was insbesondere für gefährdete Gruppen von Bedeutung sei. Laut STIKO soll der Schutz durch den zweiten Booster verbessert und schwere Erkrankungen verhindert werden.

Impfung mit Novavax möglich

Seit Dezember vergangenen Jahres ist auch der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax in der EU zugelassen. Die STIKO hat sich nun dafür ausgesprochen, den Impfstoff zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren einzusetzen. Dieser soll mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen verabreicht werden, wie das Gremium mitteilte. Eine Impfung während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfohlen.

Im Gegensatz zu den genbasierten mRNA-Wirkstoffen wie Biontech oder Moderna handelt es sich bei dem Novavax-Vakzin um einen proteinbasierten Impfstoff. Aus diesem Grund könne er auch nicht mit anderen Impfstoffen kombiniert werden.

Inzidenz in Frankfurt liegt bei 2369

Die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen 24 Stunden in Hessen um 20 380 weitere Fälle gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut am Freitagmorgen (Stand 8 Uhr) mitgeteilt hat. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner stieg auf 1622. In Frankfurt liegt der Wert mit 2369 deutlich höher, dort hat das Gesundheitsamt 2241 Neuinfektionen vermeldet.

Die hohen Infektionszahlen führen dazu, dass viele Beschäftigte im Gesundheitsamt ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr nachkommen können. Wie die Stadt mitteilt, seien mit 50 400 Fällen allein in 2022 bereits mehr Fälle eingegeben worden, als in den vergangenen zwei Jahren. Laut Stadt waren es im Jahr 2020 insgesamt 21 174 Fälle, in 2021 49 206.


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