Rosige Aussichten

Daumen hoch bei der Messe Frankfurt

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Bei der Halbjahres-Pressekonferenz der Messe Frankfurt wurde eifrig Optimismus verbreitet. Das Messe-Jahr 2010 kann eine durchaus positive Bilanz vorweisen, etwas verhaltener fällt jedoch dieses Jahr aus.

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„Wir sind richtig guter Laune“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Am Messeplatz Frankfurt hat’s gebrummt. Wir haben die konjunkturelle Erholung voll erlebt.“ Im Jahr 2010 konnte man laut Marzin das Wachstum bei etablierten messen steigern und auch einige erfolgreiche Messepremieren feiern. „Die Messe Frankfurt hat erneut die höchsten Umsätze und Gewinne unter den deutschen Messegesellschaften erzielt.“ 2010 hat die Messe Frankfurt GmbH weltweit 87 Messen ausgerichtet, 2,4 Millionen Besucher begrüßt und 68 600 Aussteller insgesamt gezählt. In Frankfurt, „der Homebase“, fanden 31Messen satt, 14 davon direkt von der Messe Frankfurt. In der Mainmetropole wurden 22 400 Aussteller gezählt und 917 000 Gäste begrüßt. Im Jahr 2010 wurde mit 448,3 Millionen Euro also ein neuer Spitzenumsatz erzählt. Ein Erfolg, war doch das Vorjahr, also 2009, laut dem Chief of Finance Klaus Münster-Müller, doch von der Krise geprägt. Ein Viertel des Umsatzes wird übrigens im Ausland erwirtschaftet, rund 70 Prozent des Geschäfts (313,8 Millionen Euro) werden in Frankfurt eingenommen. Dennoch bedeute der Rekordumsatz jedoch nicht einen Rekordgewinn. Durch den Neubau der Halle 11 seien höhere Abschreibungs- und Finanzierungskosten aufgelaufen, außerdem habe man mehr Personal eingestellt, genauer: 95 neue Mitarbeiter. Für das aktuelle Jahr 2011 bilanziert Wolfgang Marzin: „Bisher läuft‘s fantastico.“ Mit M-Days, Creativeworld, texprocess und Maintier habe man gleich vier neue Messen lanciert, die alle erfolgsversprechend sind. Allein bei Maintier, wurden 12 300 begeisterte Besucher gezählt. Betrachtet man die Aussteller- und Besucherzahlen der Messen Heimtextil, Hair & Beauty, X-Mas-World, Creative World und Paper World sowie Ambiente, ISH und Musikmesse/ Prolight sind alle gestiegen. Zudem freut sich die Messe darüber, dass der VDA den IAA-Vertrag bis 2019 verlängert hat. Doch für das Jahr 2011 sieht die Prognose etwas schlechter aus als die Bilanz für 2010. Das mag unter anderem an dem Turnus mancher Messeveranstaltungen liegen. Künftig will die Messe ihre Geschäfte im Kongressbereich ausbauen. Dabei soll das Kongresszentrum im Skyline Plaza ein wesentlicher schritt sein. Dafür jedoch hat die Messe GmbH bisher noch keinen Kaufvertrag abgeschlossen. „Sowohl die ECE, also auch Vivico und die Messe haben ganz klare Vorstellungen, von dem, was sie als Beteiligte wollen. Da gibt es wenig Verhandlungsspielraum, daher ist die Lage schwierig“, fasst Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe, die Situation zusammen.


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