Heute starten die 58. Internationalen Berliner Filmfestspiele - und selten begann die Berlinale derart musikalisch. Zur Eröffnung haben sich die Rolling Stones angekündigt, die sich von Regisseur Martin Scorsese die Konzertdoku “Shine A Light” (Foto) auf die ausgemergelten Rockstar-Leiber filmen ließen. Es ist das erste Mal, das ein großes Filmfestival mit einer Musikdokumentation eingeläutet wird.
Aber die Stones sind nicht die einzigen (Alt-) Rocker, die an der Spree für Furore sorgen wollen. In der Reihe “Berlinale Special” steht ebenfalls am Eröffnungstag der Tourneefilm “CSNY - Déjà Vu” auf dem Programm, gedreht hat ihn ein gewisser Bernard Shakey. Eingeweihte wissen: Bei diesem Pseudonym handelt es sich um niemand Geringeren als Neil Young selbst, der die letzte Konzertreise seiner Combo Crosby, Stills, Nash Young mit der Kamera festhielt. Hoffentlich präsentieren sich seine Bilder nicht so wackelig, wie es der selbst gewählte Nachname assoziiert.
Im weiteren Programm wird auch Patti Smith ihre Aufwartung machen, der ebenfalls eine Rock-Doku gewidmet ist. Die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Sir Simon Rattle stehen in “Trip To Asia” im Mittelpunkt - und selbst Madonna konnte es nicht lassen: Als Regisseurin (!) debütiert sie auf der Berlinale mit dem Spielfilm “Filth and Wisdom”. Die gute Nachricht: Sie singt darin nicht und spielt auch nicht mit.
Bleibt zu hoffen, dass man nach so viel musikalischen Zwischentönen am Ende der Berlinale auch in der Lage ist, ein allgemeines Loblied auf das diesjährige Festival zu singen.