Samstagsnacht um 1 meldete ein Nachtwächter im Zoo, dass er "ungewöhnliches Gebrüll" wahrgenommen habe und dies sehr wahrscheinlich von den beiden dort befindlichen Löwen stammen würde. Dabei ging er davon aus, dass diese nicht mehr in ihrem Gehege seien, sondern frei auf dem Zoogelände umherliefen. Über den Technischen Notdienst wurde dann die Polizei von dem Sachverhalt informiert.
Nach Rücksprache vor Ort wurden weitere acht Funkstreifenwagen zum Zoo beordert. Polizeikräfte wurden entlang der äußeren Zoomauer postiert, da nicht auszuschließen war, dass die Tiere diese überwinden könnten. Auch die Zoo-Bereitschaftsärztin wurde verständigt.
In Absprache mit der zwischenzeitlich eingetroffenen Ärztin wurde dann in einem Auto das Löwengehege aufgesucht und die Anwesenheit der Tiere überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass sich beide Löwen wohlbehalten in ihrem Freigehege aufhielten. Auch die Tiger, Mähnenwölfe, Nebelparder und Zebras befanden sich vollzählig in ihren jeweiligen Gehegen.
Nach Einschätzung der Ärztin könnte es sich bei dem "Löwengebrüll" um das der Mähnenwölfe gehandelt haben. So konnte der Einsatz nach rund zwei Stunden abgebrochen werden und die nächtliche Ruhe kehrte in den Zoo und zu seinen Bewohnern zurück.