Mit „Supergirl“ stürmten sie vor 6 Jahren die Charts – und jetzt auch die Bühne bei ihrem Konzert in der Jahrhunderthalle Frankfurt-Höchst. Reamonn gehören zu den Großen im Business, haben aber dabei nicht die Bodenhaftung verloren. Erdig, ehrlich und einfühlsam gaben sie sich bei ihrem Auftritt am Main. Ihr Frontsänger Rea Garvey begeisterte durch seine vielseitige Stimme - eine Mischung aus Power und Gefühl. Von Konzertmüdigkeit oder reinem „Programm herunterdudeln“ war nichts zu spüren. Entsprechend begeistert waren die Fans: Wenn Reamonn aufspielt, wird gerockt! Zeitgenössischer Gitarren-Pop sorgt so für gute Laune bei den Besuchermassen. Wer allerdings etwas ganz Neues erwartet hat, der wurde enttäuscht. Alles war ausgewogen-mittig, also gefahrlos passend für z. B. einen hessischen Mainstream-Privatradiosender. Dass es kaum Neues im Pop/Rock-Bereich zu erfinden gibt, ist nicht die Schuld von Reamonn. Aber etwas gewagter darf es gerne sein, falls die Band noch unsterblich werden will.