Razzia gegen rechte Szene

Peter Beuth: „Auch in Pandemie-Zeiten halten wir den Druck auf Rechtsextremisten hoch“

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Am Dienstag wurden mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Rechtsextremisten durchsucht. Dabei seien laut Innenministerium neben rechtsextremistischen Devotionalien auch Schuss- und Kriegswaffen sichergestellt worden.

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Die Polizei Hessen hat am Dienstag landesweit sechs Wohnungen von mutmaßlich Rechtsextremen durchsucht. Eine weitere Durchsuchung habe bereits vergangenen Donnerstag stattgefunden, wie das Hessische Innenministerium mitteilte. Neben rechtsextremistischen Devotionalien seien laut Innenminister Peter Beuth (CDU) auch Schuss- und Kriegswaffen sichergestellt worden. Bei den Maßnahmen seien sowohl Wohnungen von Personen durchsucht worden, die zuvor bereits wegen rechter politisch motivierten Kriminalität aufgefallen waren als auch Wohnungen von Personen, die bislang keine Bezüge zur rechtspolitisch motivierten Kriminalität aufwiesen, jedoch wegen Verstößen gegen das Waffenrecht in das Blickfeld der Ermittler geraten waren.

Zu den sichergestellten Beweismaterialien zählen laut Innenministerium zahlreiche Waffen, Munition, pyrotechnische Gegenstände, Betäubungs- und Arzneimittel, diverse Datenträger, rechtsextreme Devotionalien. Insgesamt seien 90 Polizeikräfte der Präsidien Frankfurt, Mittelhessen und Nordhessen im Einsatz gewesen. „Auch in Pandemie-Zeiten halten wir den Druck auf Rechtsextremisten hoch. Wir werden unseren Kampf gegen den Extremismus mit aller Entschlossenheit fortsetzen“, sagte Innenminister Beuth.

Durchgeführt wurden die Durchsuchungen von der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Hessen R. Die BAO wurde im Juli 2019 gegründet, seitdem seien hessenweit mehr als 60 Razzien und 1200 Kontrollmaßnahmen in der rechten Szene durch die Aufbauorganisation durchgeführt worden; dabei sollen rund 1500 Gegenstände sichergestellt worden seien.


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