Am Rathenauplatz ist ab Montag ein weiteres Gestaltungselement der Platzfolge Rathenauplatz – Goetheplatz – Roßmarkt zu erkennen: Im Laufe des Tages wird eine zwölf Meter hohe Stele aus Metall am südöstlichen Rand des Rathenauplatzes an der Ecke zum Steinweg aufgestellt. Dieses Gestaltungselement war bereits im Wettbewerbsentwurf des Büros Kiefer enthalten und ist gemeinsam mit dem Lichtplanungsbüro Dinnebier aus Berlin entwickelt worden. Die Stele ist Bestandteil des Beleuchtungskonzepts für die Platzfolge und soll gestalterisch mit dem zukünftigen Sprudelbrunnen am Rathenauplatz korrespondieren. Die Beleuchtung der Stele wird voraussichtlich Ende November eingeschaltet, wenn die Pflasterarbeiten am Rathenauplatz beenden sind.
Bei der Stele handelt es sich um ein Rundrohr aus Stahl mit etwa fünfzig Zentimetern Durchmesser, das von zahlreichen runden Ausschnitten unterschiedlicher Größe durchbrochen ist. Sie ist leicht zum Brunnen hin geneigt, was den Bezug zwischen Stele und Brunnen betonen soll. Die Stele wird künftig bei Dunkelheit von innen beleuchtet, so dass die Öffnungen als helle Kreise in Erscheinung treten werden. Im oberen Teil der Stele befindet sich eine Art „Theater-Scheinwerfer“, der einen spotartigen Lichtkegel auf den Platz beziehungsweise die Brunnenfläche wirft. Der Spot wird dann leuchten, wenn der Brunnen in der kalten Jahreszeit ausgeschaltet werden muss – somit ändert sich die nächtliche Erscheinung des Rathenauplatzes im Laufe des Jahres.
Neben den gestalterischen Aspekten hat die Lichtstele auch eine Bedeutung in technischer Hinsicht: Sie nimmt eine Zwangsentlüftung der Fernwärmeleitung auf, die im Platz verläuft.