Lester Bangs ist die große Rock-Kritiker-Legende in Amerika. Am 14.12.1948 geboren starb er nach einem schnellen, wilden und exzessiven Leben 1982 mit 33 Jahren an einer Tablettenunverträglichkeit. In seinen Reportagen, Kritiken, Glossen und Fragmen-ten entdeckt er in »Wild Thing« von den Troggs eine Art unkontrolliertes Lebensmanifest für die Zukunft. Er bewundert Richard Hell, analysiert den Mythos von Elvis, reflektiert sein schwieriges Verhältnis zu Lou Reed, begleitet die Clash auf Tour, schreibt über Iggy Pop and the Stooges, David Bowie, Kraftwerk, PIL u.a.
Mit seinen gnadenlos subjektiven Urteilen und vehementen Verurtei-lungen, Beleidigungen und großen Lobeshymnen war er der Gonzo-Autor des Rock-Journalismus, der wie kein anderer um die Faszination und Anziehungskraft der neuen Musik wusste. "Eine der aufregendsten Stimmen in der modernen populären Kritik", schrieb ihm The New York Times ins Stammbuch, "Wild, lustig und absolut unberechenbar ... in Lesters Prosa pulsiert der Rhythmus des Rock'n'Roll", meinte der Rolling Stone.
Die Berliner können am 18.12. die Buchpremiere von "Psychotische Reaktionen und heiße Luft - Rock'n'Roll als Literatur und Literatur als Rock'n'Rol"(Edition Tiamat), herausgegeben von Greil Marcus. live mit Musik und Film im Monrach erleben. Uns anderen bleibt der Gang in die Buchhandluni unserers Vertrauens.