Der Gestalter Mike Meiré wurde vom DDC als Ehrenmitglied, den Grand Prix bekam die Universität Heidelberg – die Musik an dem Abend in der Börse kam aber von einem waschechten Frankfurter.
red /
Ist Mike Meiré jetzt Künstler, Designer oder Kurator? So ganz klar wurde das auch bei der DDC Night nicht. Bei der Preisverleihung des Deutschen Designer Clubs in der Industrie- und Handelskammer am Börsenplatz wurden gleich etliche Kreative ausgezeichnet, Meiré wurde Ehrenmitglied, die Goldpreise wurden direkt von Komponist Johannes Kiem am Flügel vertont, anschließend legte Frankfurts Szene-Größe Hannibal auf.
Der DDC hatte dieses Jahr unter dem Motto "Design Next Generation" eingeladen. Es ging um die Zukunft. Welchen Herausforderungen müssen sich Gestalter heute stellen? Erkennen die Unternehmer, die Bedeutung eines ganzheitlichen, interdisziplinären Designs? Wie nutzen wir in Deutschland die Ideen und das Talent unserer führenden Gestalter? Auszeichungen wurden in Produktdesign, Architektur, Fotografie, Film, Grafik, Typographie, Werbung und den digitalen Medien vergeben.
Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erhielt den Grand Prix für ihre ganzheitliche, alle Disziplinen einschließende Gestaltungs- und Kommunikationsqualität. Mit ihrem Forschungsmagazin Ruperto Carola habe die Universität eindrucksvoll gezeigt, "wie gesellschaftlich relevante Themen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne spannend und auf hohem Niveau umgesetzt werden können."