Die Polizei hat in Rumänien einen 55-Jährigen mit griechischem Pass festgenommen, der der Schütze bei der Himmelfahrts-Schießerei gewesen sein soll. Parallel dazu kontrolliert die Polizei verstärkt die Rockerszene.
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Als Reaktion auf die Schießerei am 5. Mai am Friedrich-Stoltze-Platz, bei denen zwei Männer schwer verletzt wurden, geht die Polizei nun massiv gegen die Rockerszene vor. Derzeit kommt es vor allem in der Innenstadt sowie im Bahnhofsviertel zu intensiven Kontrollen. Die öffentlichkeitswirksamen Kontrollmaßnahmen werden von einer großen Anzahl Polizisten durchgeführt.
So wurden am 8. Mai in der Heiligenkreuzgasse gegen 22 Uhr sechs Männer kontrolliert und vorläufig festgenommen. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer kurz davor standen, Gewalt untereinander anzuwenden. Bei der Kontrolle ihrer Fahrzeuge fanden die Beamten diverse Waffen wie zum Beispiel ein Beil, mehrere Messer und einen Baseballschläger. Des Weiteren fanden die Polizisten Rockerkutten in den Fahrzeugen. Nach der Durchführung der Personenkontrolle konnten die 25- bis 32- jährigen Männer wieder gehen. Am 12. Mai kam es zu einer Kontrolle von 15 Personen in der Fressgass. Die Männer saßen in einer Bar und fielen der Polizei aufgrund ihrer rockertypischen Bekleidung ins Auge. Sie wurden daraufhin kontrolliert, was ohne besondere Vorkommnisse verlief. Trotz zahlreicher Personenkontrollen konnte die Polizei keine Hinweise auf die Tat am 5.Mai aufbringen.
Die Polizei kündigte an, auch weiterhin mit Einsatzwagen und Beamten vor dem Frankfurter Universitätsklinikum präsent sein zu wollen, um den Schutz der schwerverletzten Opfer zu gewährleisten. Ein weiterer Grund sei die Verhinderung von möglichen Auseinandersetzungen unter Rockergruppierungen. Es seien bereits mehrere Personenkontrollen vor dem Krankenhaus durchgeführt worden, wobei es zu keinerlei Problem gekommen sei. Wie die Polizei mitteilte, werde sie insbesondere im Rahmen gefahrenabwehrender Maßnahmen konsequent gegen Mitglieder von Rockergruppen vorgehen.
Am Donnerstagabend war ein 55-Jähriger in Rumänien festgenommen worden. Er soll einen griechischen Pass haben und die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich dabei um den Schützen vom Himmelfahrtstag handelt. Angeblich wird noch nach zwei Komplizen im Zusammenhang mit der Schießerei gesucht.