Die Polizei warnt vor sogenannten Schockanrufen. Immer häufiger ergaunern Betrüger hohe Geldsummen, indem sie telefonisch ihren ausgewählten Opfern weismachen, ein Angehöriger sei in eine Notlage geraten.
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Am vergangenen Montagabend wurde ein 62 -jähriger Ukrainer aus Bonames beinahe Opfer von Telefonbetrügern. Die Anrufer mit russischem Akzent forderten von dem älteren Herrn 12 000 Euro unter dem Vorwand, sein Sohn sei in einen Unfall verwickelt und er habe für die medizinische Versorgung des Unfallopfers zu zahlen. Ansonsten drohe dem Sohn Ungemach bis hin zur Untersuchungshaft.
Glücklicherweise rief der Mann nach einem kurzen Schockmoment geistesgegenwärtig seinen Sohn an, der den Irrtum aufklären konnte. Diese versuchte Abzocke ist leider kein Einzelfall. Ähnliche Vorfälle treten immer häufiger auf. Die Vorgehensweise ist dabei immer gleich. Das Opfer wird angerufen und bekommt die Notsituation eines nahen Angehörigen geschildert, die die sofortige Übergabe eines hohen Geldbetrages nötig macht. Glaubt der Betroffene die Schilderungen, wird das Geld entweder an einen Mittelsmann übergeben oder überwiesen.
Besonders russischsprachige Bürger werden auffällig oft Opfer dieser Schockanrufe. Ihnen wird vorzugsweise weisgemacht, ein Verwandter in der Heimat sei betroffen und benötige dringend Geld. Erhält man einen solchen Anruf, sollte man umgehend die Polizei informieren und auch den angeblich notleidenden Verwandten anrufen Auf gar keinen Fall darf das Geld gezahlt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.polizei.hessen.de.