Die Organisation „Pfefferminzgreen“ unterstützt seit 2005 verschiedene gemeinnützige Projekte in Subsahara-Afrika. Aktuell steht die Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung im Fokus.
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2014 erschütterte Ebola ganz Westafrika. Wie die Epidemie vor Ort, verbreitete sich das Thema medial weltweit und auch im Frankfurter Universitätsklinikum wurde ein Patient behandelt. In ganz Deutschland wollten Menschen helfen, doch viele wussten nicht wie. Der Frankfurter Charity-Verein „Pfefferminzgreen“ setzte auf bereits bestehende Kontakte vor Ort und konnte durch den bereits gefestigten Vertrauensvorschuss helfen. Einer dieser Kontakte ist der Verein AIM (Amazonian Initiative Movement), dieser setzt sich normalerweise gegen die Beschneidung von Mädchen ein, widmete sich zur Zeit der Ebola-Epidemie aber ausschließlich der Eindämmung des Virus und konnte durch die Unterstützung von „Pfefferminzgreen“ einen wichtigen Beitrag leisten.
Da die Krise zumindest in Westafrika seit 2016 als beendet erklärt werden konnte, widmen sich „Pfefferminzgreen“ und AIM wieder ihren ursprünglichen Projekten. Dazu gehört wichtige Aufklärungsarbeit und die Bekämpfung der Beschneidung von Mädchen. Durch intensive Zusammenarbeit konnten sie erreichen, dass sieben Frauen, aus Sierra Leone, die zuvor als sogenannte „Sowies“ Beschneidungen durchführten, Schulungen als Schneiderinnen bekamen und somit ein Handwerk lernten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dieses Projekt wurde von „Pfefferminzgreen“ finanziert und von AIM vor Ort in Form von Workshops umgesetzt. Somit konnte ein großer Schritt gemacht werden, um die weibliche Genitalverstümmelung weiter zu bekämpfen. Durch das Projekt kann sichergestellt werden, dass die Arbeit gegen die Problematik, die 2009 durch den Weltbestseller „Wüstenblume“ weltweite Aufmerksamkeit erfuhr, kontinuierlich fortgesetzt wird.
Konkret finanzierte „Pfefferminzgreen“ in Port Loko, im Nordwesten des Westafrikanischen Landes Sierra Leone, ein Schulungszentrum und zwei Schneider, die den Frauen vor Ort eine Perspektive auf eine einkommensschaffende Tätigkeit bieten. Das Ziel ist es, weitere „Sowies“ zur Umschulung zu bewegen. Um dieses Ziel zu erreichen ist weitere Unterstützung notwendig. Dafür bietet „Pfeffermingreen“ die hergestellten Taschen nun zum Verkauf an. Benannt wurden die Taschen nach den Frauen, die diese herstellen: „Tity“, „Kadiatu“ und „Neneh“. Interessierte können diese ab dem 6. Dezember im Café Hoppenworth & Ploch in der Altstadt erwerben, oder per Spendenüberweisung an „Pfefferminzgreen“ bestellen. Außerdem gibt es eine Kooperation mit dem Berliner Bierhersteller und Online-Vertreiber „NOAM“: Für jede gekaufte Flasche Bier spendet dieser 20 Cent an das Projekt.
Am 5. Dezember wird die Taschenkollektion im Restaurant Leuchtendroter gelauncht. Das Restaurant beteiligt sich an der Aktion, indem es seinen Abendumsatz spendet. Tischreservierungen unter: mail@leuchtendroter.com.