Niederrad

Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

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Die bei Bauarbeiten im Stadtteil Niederrad gefundene Weltkriegsbombe konnte am Sonntag erfolgreich entschärft werden. Zuvor war es jedoch zu Unterbrechungen gekommen, da sich einzelne Personen im Evakuierungsbereich aufgehalten hatten.

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Die 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Niederrad wurde am Sonntag erfolgreich entschärft. Wie die Feuerwehr gegen 14.15 Uhr auf Twitter mitteilte, konnte der Blindgänger bereits nach etwa zwei Stunden unschädlich gemacht und die Absperrungen aufgehoben werden.

Wie die zuständigen Behörden mitteilten, sei die Evakuierung der Zone rund um den Fundort in der Saonestraße zunächst nach Zeitplan verlaufen. Die meisten Anwohner:innen seien gut informiert gewesen und hätten den Anweisungen Folge geleistet. Die Entschärfung des Blindgängers musste jedoch mehrfach unterbrochen werden, da sich mehrere Menschen im Evakuierungsbereich aufgehalten haben sollen. Nachdem die Polizei das Gebiet erneut abgesucht hatte, konnten die Entschärfungsmaßnahmen fortgesetzt werden. Ein Bußgeldverfahren gegen die betroffenen Personen würde geprüft, heißt es seitens der Polizei.

Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger war am Dienstagnachmittag bei Bauarbeiten im Innenstadt- und Gewerbegebiet von Niederrad gefunden worden. Nachdem der Krisenstab der Stadt, bestehend aus Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und Flugsicherung, gemeinsam einen Evakuierungsradius festgelegt hatte, mussten am Sonntag rund 4500 Menschen ihre Wohnungen ab 8 Uhr verlassen. Zusätzlich wurde eine Schutzzone eingerichtet: Personen in diesem Bereich durften ab 11 Uhr ihre Wohnungen oder Arbeitsplätze nicht verlassen.

Laut Stadt nahmen etwa 100 Personen die von Johannitern und dem Roten Kreuz eingerichtete Betreuungsstelle in der Carl-von-Weinberg-Schule in Goldstein in Anspruch; dort wurden auch die Personen untergebracht, die sich in einer vom Gesundheitsamt verordneten Quarantäne-Situation befanden. Diese Personen wurden jeweils gesondert abgeholt und nach Hause gebracht. Zudem waren laut Stadt rund 50 weitere Transporte für Anwohnende notwendig, die den Evakuierungsbereich aus gesundheitlichen Gründen nicht selbstständig verlassen konnten.


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