Das kleine Okapi-Jungitier erblickte am 8. April das Licht der Welt und verbrachte die letzten Wochen in seinem Nest im Stall. Die kleine Waldgiraffe wird zunehmend mobiler, wann man einen Blick auf den Zuwachs erhaschen darf, ist noch unklar.
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Okapis kann man auf den ersten Blick schwer einer Tierart zuordnen: Den Kopf fast wie von einer Giraffe, die Figur erinnert an ein Pferd und hinten am Körper haben sie Streifen wie ein Zebra. Tatsächlich sind Okapis Waldgiraffen, die sehr versteckt leben. Umso erfreulicher die Nachricht, dass das Okapi-Weibchen Antonia im Frankfurter Zoo am 8. April ein Jungtier zur Welt brachte.
Ganz ruhig liegen kleine Okapis in den ersten Monaten in ihrem gut versteckten Nest. Sie verlassen es nur, um bei der Mutter zu trinken. Um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf den Nachwuchs zu lenken, entfernen sich die Mütter zwischen den Fütterungen stets ein gutes Stück von den Kleinen.
„Jetzt“, so Zoodirektor Manfred Niekisch, „mit fast zwei Monaten, wird unser Jungtier, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, aber zunehmend aktiver. Obwohl es eher schüchtern und zurückhaltend ist, dehnt es seinen Aktionsradius Stück für Stück aus. Angesichts des schönen Wetters haben wir uns daher entschieden, dem Jungtier durch das Öffnen einer Stalltür den Zugang zur Außenanlage zur ermöglichen. Wann es dieses Angebot annimmt, bleibt allerdings alleine ihm überlassen. Für die Zoobesucherinnen und Zoobesucher heißt es also Geduld haben.“ Mit dem Jungtier leben derzeit vier Okapis im Frankfurter Zoo: die 13-jährige Antonia, der 14-jährige Ahadi und die ebenfalls 13-jährige Etana.
Okapis (Okapia johnstoni) sind endemisch in der Demokratischen Republik Kongo. Mit ihrer Fellzeichnung und den großen Ohren sind sie perfekt an ein Leben im Regenwald angepasst. Trotz intensiver Schutzbemühungen gelten Okapis als stark gefährdet.