Vergangenen Mai haben rund 50 Personen in Dietzenbach Feuer gelegt und die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vor Ort mit Steinen beworfen. Nach einem Großeinsatz am Mittwochmorgen wurden nun sieben Verdächtige festgenommen.
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Im Zusammenhang mit den Angriffen auf Einsatzkräfte in Dietzenbach im vergangenen Mai wurden am Mittwochmorgen sieben Verdächtige bei einem Großeinsatz der Polizei festgenommen sowie mehrere Mobiltelefone beschlagnahmt. Bei dem groß angelegten Einsatz sollen rund 100 Beamtinnen und Beamte beteiligt gewesen sein.
Nach Angaben der Polizei führten Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Südosthessen, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Mühlheim und Lich, am frühen Mittwochmorgen umfangreiche Durchsuchungen durch. Die Ermittlungen richteten sich dabei derzeit gegen acht Beschuldigte, die alle im Alter von 14 bis 29 Jahren und wohnhaft in Dietzenbach seien. Sieben Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, eine Person ist laut Polizei noch auf der Flucht. Weitere Details zu den Ermittlungen können zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht werden, teilte die Polizei mit.
Vorbereitete Aktion gegen Polizei
In der Nacht vom 28. auf den 29. Mai hatten rund 50 Personen in Dietzenbach (Landkreis Offenbach) Mülltonnen sowie einen Bagger in Brand versetzt, beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden diese mit Steinen beworfen. Die Polizei ging schon kurze Zeit darauf von einer „vorbereiteten Aktion“ aus, da man zurechtgelegte Steinhaufen gefunden habe. Verletzte gab es nicht, der Sachschaden betrug laut Polizei über 150 000 Euro. Das Polizeipräsidium Südosthessen hatte im Anschluss die Arbeitsgruppe „Wurf“ eingerichtet, die die Ermittlungen seitdem federführend leitet.