Als vom Teufel besessen angesehen, als Glücksbringer verehrt oder als
Superheld angebetet - die Fledermaus beschäftigt den Menschen schon seit
Urzeiten. Das nachtaktive Tier ist Thema der Mittwochabendführung am 29.
August um 18 Uhr im Naturmuseum Senckenberg. Weltweit sind auf der Erde
ungefähr 900 verschiedene Fledermausarten bekannt. Neben den Vögeln gehören
sie zu den wenigen Wirbeltieren, die aktiv fliegen, das heißt sich eigenständig
unter Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik durch die Luft bewegen können.
Durch Ultraschallwellen erfassen Fledermäuse, wie weit ein Baum entfernt ist
und wie schnell sich ein Beutetier bewegt. Wo die Fledermäuse im Naturmuseum
Senckenberg versteckt sind, wird am heutigen Mittwochabend mit Hilfe eines Fledermausdetektors aufgespürt. Erklärt wird, wie sich die nachtaktiven
Jäger im Laufe der Evolution entwickelt haben, weshalb sie meist in
Schwärmen auftauchen und warum sich die europäischen Arten regelmäßig ihren
Winterschlaf gönnen.
Die Mittwochabendführungen gehören zu den kostenfreien Angeboten der
Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Der Eintritt ins Museum mit
Guten-Abend-Ticket ab 17 Uhr kostet vier Euro. Die Führung dauert etwa eine
Stunde. Treffpunkt ist beim Tyrannosaurus Rex im ersten Lichthof.
Foto: Wikipedia