Bereits im November 2012 hatte die Commerzbank angekündigt, Stellen abbauen zu wollen. 1.300 Arbeitsplätze sind seitdem verschwunden. Bis 2016 sollen noch 3.900 Vollzeitstellen folgen.
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Mehr als ein Zehntel der Vollzeitstellen bei der Commerzbank sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Von etwa 45.000 Posten, die bei der Commerzbank noch Ende vergangenen Jahres besetzt waren, werden in vier Jahren 5.200 gestrichen. Die Streichung von 800 Vollzeitstellen im Segment Non-Care Assets und 500 Arbeitsplätzen im Ausland und bei Tochterunternehmen war bereits seit längerem beschlossene Sache. Nun einigte sich die Bank mit dem Betriebsrat auch über die restlichen Stellen, vermeldete die Commerzbank am Mittwoch.
Das Kreditinstitut plant bis 2016 rund zwei Milliarden Euro für eine neue strategische Ausrichtung in ihr Geschäftsmodell zu investieren. Die Kosten sollen dabei stabil gehalten werden, weshalb „Anpassungen bei den Sach- und Personalkosten unerlässlich“ seien, „Unser Ziel ist es, den Stellenabbau in vollem Umfang ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu realisieren“, sagt Ulrich Sieber aus dem Vorstand der Bank. Das Unternehmen hatte dem Betriebsrat zugesagt, solche Kündigungen bis Ende 2016, satt wie bisher geplant bis 2014, auszuschließen. Allerdings nur, wenn „vereinbarte Abbauziele“ erreciht würden.