Mit Cockpit und UFO wird noch verhandelt

Lufthansa legt Tarifstreit mit Bodenpersonal bei

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Lufthansa will Personalkosten sparen. Die Folge: Streit an allen Fronten. Während der Tarifstreit mit den Gewerkschaften der Piloten und Flugbegleiter noch schwelt, konnte nun eine Einigung mit dem Bodenpersonal erzielt werden.

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Deutschlands größte Airline kam zuletzt kaum zur Ruhe, kaum hatten die Piloten aufgehört zu streiken, legten die Flugbegleiter die Arbeit nieder. Was insgesamt drei Gewerkschaften aufstößt, ist, dass die Lufthansa massiv einsparen will. Am liebsten beim Personal, zumeist bei der Übergangsversorgung. Zumindest ein Streit ist nun beigelegt: Ver.di hat sich mit Lufthansa auf einen neuen Tarifvertrag einigen können. Damit geben zumindest 33.000 Mitarbeiter des Bodenpersonals erstmal Ruhe.

In dieser Woche sollen Lufthansa und die Gewerkschaften Ver.di, Cockpit und UFO sich bei einem Job-Gipfel an einen Tisch begeben. Angeblich soll Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) als Mediator zwischen Kabinenpersonal und Lufthansa fungieren. Anlass für Streitigkeiten waren unter anderem die Umbaupläne der Fluggesellschaft, die sich mit der Billigairline Eurowings ein günstigeres Standbein errichtet hat und auch überlegt hat, Personal aus Gründen der Kostenersparnis ins Ausland zu verlegen. Dass die Flugbegleitervertretung UFO die Streiks des Kabinenpersonals in der vergangenen Woche abgesagt hat, kann man als gutes Zeichen werten, es ist aber unwahrscheinlich, dass der Streit so schnell beigelegt wird wie beim Bodenpersonal.
Angestellte der Lufthansabodendienste sollen eine Einmalzahlung von 2250 Euro für das laufende Jahr bekommen und ab dem kommenden Jahr bis zum Januar 2017 2,2 Prozent mehr Gehalt bekommen.


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