Die Autorin Susanne Fröhlich unterstützt eine Kampagne des Frankfurter Frauennotrufs. Frauen sollen über die vertraulichen medizinischen Angebote nach einer Vergewaltigung aufgeklärt werden.
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„Jede Vergewaltigung ist ein medizinischerNotfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich.“ So lautet die Botschaft der magentafarbenen Plakate, die derzeit in Frankfurter Bahnen aushängen. Viele Frauen und Mädchen scheuten unmittelbar nach einer Vergewaltigung die Konfrontation mit der Polizei, sagen die Initiatoren vom Frauennotruf und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt. Sie hätten dennoch das Bedürfnis nach einer medizinischen Versorgung. In Frankfurt stehe Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, eine Versorgungsstruktur zur Verfügung, die eine medizinische Versorgung inklusive Spurensicherung erlaube, ohne dass eine polizeiliche Anzeige vorausgehen müsse.
„Wir hoffen, so viele Fahrgäste wie möglich mit unserer Botschaft zu erreichen, die dann die Webseite unserer Initiative besuchen und so im Ernstfall vorbereitet sind“, erklärt Angela Wagner von der Beratungsstelle Frauennotruf Frankfurt. Schirmherrin der Initiative ist die Autorin und Journalistin Susanne Fröhlich, die dem Aufruf das Gesicht gibt.