Literatur als Protestform

Krimi-Lesung bei der Montagsdemo am Flughafen

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Bei der Montagsdemonstration am 10. März kann man nicht nur den Protestrufen der Flughafenausbaugegner lauschen, Gerd Fischer wird obendrein im Terminal 1 aus seinem Fluglärm-Krimi „Fliegeralarm“ lesen.

Vanessa Tatari/ Nicole Brevoord /

Knatternde Ratschen, Paukengetrommel und Protestrufe kennt man ja schon von den Flughafenausbaugegnern und ihren regelmäßig stattfindenden Montagsdemonstrationen im Terminal 1. Jetzt aber gibt es was ganz Neues: Die Teilnehmer an der Montagsdemo am 10. März erwartet um 18 Uhr eine etwas andere Form sich mit dem Fluglärmproblem auseinanderzusetzen. Es findet eine Krimi-Lesung statt, in der der Autor Gerd Fischer Kostproben aus seinem Buch „Fliegeralarm“ zum Besten gibt. Das Buch erzählt eine fiktive Geschichte und stellt im wesentlichen die Frage, wie weit Bürger gehen würden im Kampf gegen die Macht von Politik und Wirtschaft, wenn sie den Fluglärm nicht mehr ertragen können. Es basiert auf dem im Rhein-Main-Gebiet heftig diskutierten Flughafenausbau und der in Betrieb genommenen neuen Nordwest-Landebahn.

Weil dieses Thema die Bürger bewegt, genau deshalb habe er den Krimi geschrieben, sagt Gerd Fischer, recherchiert habe er dafür bei der Bürgerinitiative Sachsenhausen gegen Fluglärm. Der Krimi handelt von der Entführung eines Mannes. Sein Ohr landet auf dem Tisch der Frankfurter Kripo zusammen mit der Forderung, die neue Landebahn wieder stillzulegen. Das Buch verknüpft Realität und Fiktion, denn es präsentiert den Lesern einige historische Ereignisse bis zurück ins Jahr 1987 an der Startbahn West.


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