Landtagswahl: Bürgeramt stellt Analysen vor

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red /

Fast zwei Jahrzehnte bevorzugte die Frankfurter Wählerschaft bei Landtagswahlen die CDU mit deutlichem Abstand zur SPD. Dieser Trend wurde 2008 unterbrochen: CDU und SPD lagen mit 33,2 und 33,5 Prozent am Abend des 27. Januars bei den Landesstimmen nahezu gleichauf. Nun steht am 18. Januar die nächste Landtagswahl an, und das Bürgeramt, Statistik und Wahlen hat dazu die Ergebnisse der letzten Jahre in einer neuen „Frankfurter Statistik aktuell“ zusammengefasst und mit Grafiken verdeutlicht. Setzt sich der langjährige Trend fort oder werden die Ergebnisse der letzten Wahl bestätigt? Das sind zwei der Möglichkeiten, die das Amt für den Wahlausgang sieht.

„Die Wahl 2008 erfolgte in einer Wechselstimmung, die sich unter anderem an der Person des amtierenden Ministerpräsidenten Roland Koch festmachte“, analysiert das Amt, das für Wahlen und für Zahlen gleichermaßen verantwortlich zeichnet. „Die Stimmungslage schlug sich aber auch bei der Vergabe der Frankfurter Direktmandate nieder“, so die eindeutigen Zahlen vom Januar. 2003 hatte die CDU alle sechs Frankfurter Wahlkreise direkt gewonnen. 2008 musste sie drei Wahlkreise an die SPD abgeben, konnte sich aber in der Frankfurter Mitte, im Süden und im Westen behaupten. Die Stimmenvorsprünge der direkt gewählten Landtagsabgeordneten lagen aber deutlich niedriger als bei früheren Landtagswahlen – nahezu gleichauf eben.

Die Ergebnisse der beiden großen Parteien entsprachen auf niedrigerem Niveau auch ihrem landesweiten Abschneiden. Für die Frankfurter Grünen brachte die Wahl 2008 mit 11,5 Prozent das schlechteste Ergebnis seit 1983, für die FDP mit 10,8 Prozent das beste Ergebnis seit 1970. Die Linke schaffte in Frankfurt auf Anhieb 7,1 Prozent.

Bei der letzten Landtagswahl waren 392.163 Frankfurterinnen und Frankfurter wahlberechtigt, 245.624 sind am 27. Januar auch tatsächlich zur Urne gegangen – 62,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag damit um 1,5 Prozentpunkte höher als bei der Wahl 2003. Hessenweit gaben im Januar 64,3 und bei der Wahl 2003 64,6 Prozent der rund 4,3 Millionen Wahlberechtigten des Landes ihre Stimme ab.

Quelle: PIA, Foto: Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio

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