Lärm soll aufgezeichnet werden

Neue Fluglärmmessstation in Sachsenhausen

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Viele Bürger im Süden Frankfurts können davon ein Lied singen, welchen Lärm Flugzeuge verursachen. Doch wie laut ist es wirklich in Frankfurt? Das soll eine neue Fluglärmmessstation aufzeichnen.

rcng /

Seit der Eröffnung der Nordwestlandebahn im Jahr 2011 leiden die Frankfurter, besonders in den südlichen Stadtteilen, unter Fluglärm - was bis heute für eine sehr aktive Protestbewegung gegen die Landebahn sorgt. Jetzt soll, was als laut wahrgenommen wird, exakt gemessen werden. Das Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) des Forums Flughafen und Region (FRR) hat dafür eine neue Fluglärmmessstation im Hasselhorstweg in Sachsenhausen eingerichtet.

Bei der Messstation handelt es sich um INAA (Inspect Noise Assess Announce). Das ist ein Monitoring-Tool, das bisher nur den Flugverkehr rund um Frankfurt visuell dargestellt hat. Das System zeigt spezifische Informationen über die Flüge im Frankfurter Raum, wie etwa Höhe, Geschwindigkeit, Flugzeugtyp, Kennzeichen sowie Abflug- und Zielort. Nun soll es zusätzlich den Lärm messen.

Die Messstation befindet sich in der sogenannten "Tag-Schutzzone Eins" des Lärmschutzbereichs. Bewohner dieser Zone haben unter bestimmten Umständen Anspruch auf eine einmalige Entschädigung für den Fluglärm in ihren Gärten, Terrassen und Balkonen - daher sollte sie die Messungen im Auge behalten. Bei den betroffenen Frankfurter Gebieten handelt es sich um Sachsenhausen und Niederrad. „Die Entschädigungen sind zwar viel zu gering bemessen“, kritisierte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). „Aber man sollte seine Rechte aber dennoch in Anspruch nehmen“.

Die Ergebnisse der Fluglärmmessung werden hier veröffentlicht.


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