Kündigungspläne bei Sanofi-Aventis

Demo gegen Jobabbau

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In Frankfurt-Höchst haben rund 1200 Mitarbeiter des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis gegen die neuen Sparpläne ihres Unternehmens demonstriert. Bis Ende des Jahres will der Insulin-Hersteller 330 Stellen streichen.

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Im Frankfurter Werk des Pharma-Herstellers Sanofi-Aventis haben die Arbeitnehmer gegen die Sparpläne im Bereich Forschung und Entwicklung (F+E) demonstriert. Die Entlassungen betreffen vor allem Chemiker und Chemie-Laboranten aus dem Bereich der Diabetes-Forschung. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Bergbau-Chemie-Energie (IG BCE) zogen am Donnerstag rund1200 Mitarbeiter vor das Tor des Industrieparks Höchst, um gegen die erneute Kündigungswelle des Konzern zu protestieren.

Der französische Konzern Sanofi-Aventis hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass in der Frankfurter F+E bis Ende kommenden Jahres 330 weitere Stellen gestrichen werden sollen. Bereits 2009 hatte das Unternehmen dort 150 Stellen gekürztn und im darauffolgenden Jahr die Schließung eines Standorts im nahen Hattersheim bekanntgegeben, dem weitere 114 Jobs zum Opfer fallen sollten.

Rund 7500 Mitarbeiter sind derzeit am Standort im Industriepark Höchst beschäftigt. Davon arbeiten etwa 1500 Leute im Bereich Forschung und Entwicklung. Die übrigen rund 6000 Beschäftigten aus der Produktion sind bis Ende 2014 vor Entlassungen geschützt. Wichtigstes Produkt ist das Langzeitinsulin „Lantus“ mit einem weltweiten Jahresumsatz von 3,5 Milliarden Euro.


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