Unser Kolumnist war im Feinstaub unterwegs und auf dem Friedberger Heiratsmarkt, dann wieder im Feinstab und in der Alten Liebe. Davon erzählt er uns und lästert auch mal wieder über die Fahrpreise.
//ptrk9000 /
Schön warm war's diese Woche, schnellte mein Eisverbrauch doch rapide in die Höhe. Zum Glück leiden wir nicht unter einer akuten Eisunterversorgung, nicht auszudenken. Ich wäre ja auch für Eisautomaten. Beim Erwerb einer Einzelfahrt in Frankfurt gibt es ein Eis dazu. Ein Großes natürlich. Derzeit erwirbt man ja nur gefühlt einen virtuellen Unternehmensanteil. Nach der nächsten Fahrpreiserhöhung ist der Helikopterrundflug über Frankfurt dagagen wahrscheinlich nachgeschmissen. Ich wäre ja für einen symbolischen Fahrpreis von 1 € pro Fahrt. Dann würden auch nicht so viele Leute schwarz fahren. Das ist sicherlich finanzierbar, denn für anderen Kram ist ja auch Geld da. Allerdings habe ich auch manchmal das Gefühl, dass man sich nicht um die Möglichkeit der Fahrpreisnacherhebung bringen möchte, ist ja auch schnelles Geld. Wollte man wirklich nicht, dass schwarz gefahren wird, hätte man an den Eingängen diese praktischen Drehkreuze, so wie in Paris, London, Buenos Aires etc pp, und da klappt es schließlich auch. Aber ich schweife ab, ich flieg ja eh nur noch. Die Cessna Skyhawk ist ein talentiertes, kleines Ding, damit kommt man sogar noch durch die Kaiserpassage...
Also ab in die Maschine und auf ins Nordend, home of the hardest, denn gerade vor dem Feinstaub lässt sich derzeit schön die Biografie verleben, ruckzuck stehen die eiskalten Getränke vor einem, das macht Spaß. Ausserdem verleitet es zum Crossovern, denn zum Beispiel umme Ecke gibt es bei Olbia vegane Pizza (Morgana), die wollte ich mir sowieso mal reinpfeifen, zumal ich irgendwie den Tag über das Essen verlernt hatte. Sieben Eis machen ja auch nicht satt. Die haben es halt auch drauf, und das nicht nur auf der Pizza, und so überrascht es nicht, dass ich das Teil innerhalb von Sekunden weginhaliert hatte.
Außerdem hatte es mich am Freitag auf den "Friedberger Markt" verschlagen. Ich befürchtete schon tumultartiges Ausgewuchere, aber irgendwie war der Platz zwar gut gefüllt, aber die Stimmung war außerordentlich gechillt, wie wir in den Neunziger es zu sagen pflegten. Was macht der Neuntausender auf dem Friedberger Heiratsmarkt? Die Antwort macht es ja nicht unbedingt besser: Ich hatte eine Flasche Hugo dabei (Ich <-> Hugo!), die war in der letzten Vegan Box mit drinne, und die musste eben weg. Ich dachte mir, der Ort passt ganz gut und ich habe Freundinnen, die mich bei meinem Vorhaben gerne unterstützten, also nix wie hin! Nachdem wir uns das Gesöff reingeschraubt hatten, ging es auch dann wieder ins Feinstaub, irgendwie muss man ja auch die Zeit rumbringen, bis dort geöffnet wird.
Den Samstag verbrachte ich ähnlich, vom Konstimarkt zu einer kleinen Kreativpause, danach ging es vom Moloko rüber ins Feinstaub zum Sommerfest mit Cocktails vom Dribbdebar - Rode und der Jazz Manouche - Combo "Swing Belleville", wo dann später noch die "Chocolate Box" von Madame Angelique und La BarBelle geöffnet wurde, um einige feine musikalische Naschereien hervorzuzaubern. Eigentlich, um nicht zu sagen, obereigentlich, wollte ich ja in die Raumstation Rödelheim zum Tanztreffen, aber da "dia da" an der Sbahn herumbasteln, wollte ich mir abends um halb zwölf nicht das Vergnügen machen, irgendwie zum Hauptbahnhof zu kommen, um von dort aus in die Heimat von Moses P zu tuckern. Das hole ich aber noch nach, das nächste TT kommt bestimmt. Auf dem Rückweg schaute ich nochmal in der Alten Liebe vorbei, da war auch einiges los, alter Gorillakopp. Da hatten die sich also alle hin verkrochen! Leider fand man dort meinen Vorschlag, Eis zu verkaufen, nicht so prickelnd. Sauergespritzter am Stil, das wärs doch! In eine tiefe Sinnkrise stürzte mich übrigens auch die Tatsache, dass es bei rewe keine Ahoi - Brause mehr gibt. Alles bricht weg! Das hält man doch im Kopf nicht aus. Ich brauche ein Eis. Und Urlaub. Am Besten da, wo es schön warm ist, hehehe!