Wozu die vier Bewohner einer Wohnung im Nordend glühende Holzkohle in der Küche hatten, konnte die Feuerwehr noch nicht klären, es mussten aber alle Personen mit Vergiftung ins Krankenhaus.
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Das neue Jahr fing für zwei Erwachsene und zwei Jugendliche in der Hallgartenstraße im Nordend gleich unerfreulich spektakulär an. Ein Rettungsdienst der zu deren Adresse wegen eines medizinischen Notfalls gerufen wurde, stellte gegen 11:16 Uhr beim Betreten der Wohnung mittels eines standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxidwarners fest, dass Gefahr in der Luft lag. Die vier Personen wurden vom Rettungsdienst daraufhin sofort aus der Wohnung nach draußen gebracht und die Feuerwehr nachgefordert. Diese bestätigte, dass der Kohlenmonixidgehalt messbar erhöht war. Als Ursache dafür wurde glühende Holzkohle ausgemacht, die sich wahrscheinlich noch vom Vorabend in einem Topf in der Küche befand. Die Feuerwehr brachte die Holzkohle aus der Wohnung und löschte sie. Danach musste die Wohnung belüftet werden.
Die zwei Erwachsenen im Alter von 50 und 51 Jahren sowie zwei dreizehn und fünfzehn Jahre alte Jugendliche wurden nach der Untersuchung durch den Notarzt zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik nach Wiesbaden gebracht.
Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses aber auch giftiges Gas. Dieses entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen, wenn nicht genügend Sauerstoff zugeführt wird. Das Gas ist giftig, da es sich an Hämoglobin bindet und so den Sauerstofftransport im Blut unterbindet. Eine Kohlenmonoxidvergiftung kann innerhalb kurzer Zeit tödlich sein.