Den Kinosaal zum Klassenzimmer machen die 3. SchulKinoWochen Hessen landesweit vom 9. bis 20. März 2009. Das Programm richtet sich an über 700.000 Schülerinnen und Schüler sowie 55.000 Lehrkräfte und bietet 93 Spiel- und Dokumentarfilme für alle Altersstufen in 83 Kinos. „Echtzeit: Dokumentarfilm im Focus der SchulKinoWochen Hessen" bildet den diesjährigen thematischen Schwerpunkt, dem widmet sich auch die Lehrerfortbildung „Dokumentarfilm im Unterricht".
Schulklassen aller Schulformen und Altersstufen können sich ab sofort schriftlich im Projektbüro des Deutschen Filminstituts – DIF anmelden. Alle Informationen und Termine sind im 32-seitigen Programmheft, das an alle Schulen verschickt wird, und auf der Internetseite www.schulkinowochen-hessen.de zu finden.
Die SchulKinoWochen als Projekt von VISION KINO werden in Hessen vom Deutschen Filminstitut – DIF organisiert, das mit dem Film- und Kinobüro Hessen zusammenarbeitet. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das Hessische Kultusministerium und die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) unterstützen die SchulKinoWochen Hessen. Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz „Die SchulKinoWochen Hessen tragen erfolgreich dazu bei, die Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz im Schulunterricht weiter auszubauen. Kinder und Jugendliche lernen einen reflektierten Umgang mit Medien, und Lehrkräfte können ihre Kenntnisse dank der Fortbildungen erweitern", so Jürgen Banzer, Staatsminister im Hessischen Kultusministerium. „Die SchulKinoWochen Hessen wecken das Interesse an Film als Kulturgut mit einem hochwertigen Programm und Filmschaffenden als Gästen. Dabei bieten sie auch Gelegenheit, das „Filmland Hessen" mit ausgewählten hessischen Produktionen kennen zu lernen", so Silke Lautenschläger, Staatsministerin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. „Die landesweiten SchulKinoWochen Hessen gehören zu den zentralen Projekten bei der Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz. Bei Kindern und Jugendlichen ebenso wie bei Lehrkräften wird das Interesse an Kinokultur und die Auseinandersetzung mit Film gefördert", so Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts – DIF. Dabei setzen LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival, goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films und das filmpädagogische Modellprojekt Jugend-Film-Jury mit von Jugendlichen ausgewählten Klassikern besondere Akzente im Programm der SchulKinoWochen Hessen.
„Die Lehrerfortbildungen sind eine wertvolle Bereicherung für die SchulKinoWochen Hessen. Neue praxisorientierte Projekte wie beispielsweise „KinoTV", bei dem die Schülerinnen und Schüler in den Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen Videobeiträge zu ausgewählten Filmthemen produzieren, sind aus medienpädagogischer Sicht vorbildlich", so Professor Wolfgang Thaenert, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen).
Gezeigt wird ein speziell auf den Einsatz im Unterricht abgestimmtes Programm aus Spielfilmen, Dokumentarfilmen und Klassikern, das nach pädagogischen und filmästhetischen Aspekten sorgfältig ausgewählt wurde. Neben vielen preisgekrönten Beiträgen, etwa LEROY (Deutschland 2006/2007), ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 2008, bietet das Programm Dokumentarfilme, etwa DER GROßE AUSVERKAUF (Deutschland 2006) und aktuelle Filme, so auch den vieldiskutierten Animationsfilm WALTZ WITH BASHIR (Israel, Frankreich, Deutschland 2008). Das Rahmenprogramm präsentiert unter anderem Filme aus Hessen, eine Auswahl der Jugend-Film-Jury des Deutschen Filminstituts und Filme in Originalfassung. Bei ausgewählten Vorstellungen werden Filmemacherinnen und Filmemacher mit den Schulklassen über Inhalte und Entstehung ihrer Produktionen diskutieren. Die Fortbildungsreihe FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN und PRAXIS FILMVERMITTLUNG wird von Dezember 2008 bis Juni 2009 an 16 Orten angeboten. Das Projekt „KinoTV" bietet Heranwachsenden im Vorfeld der SchulKinoWochen Hessen die Möglichkeit, eigene Videobeiträge mit lokalem Schwerpunkt zu produzieren. In Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt bietet das Projekt einen Workshop zu Steven Spielbergs Drama SCHINDLERS LISTE (USA 1993) an.