KZ-Außenlager „Katzbach“

Förderverein will Gedenkstätte errichten

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Eine Kunstaktion weist gerade auf das ehemalige Konzentrationslager in den Adlerwerken hin. Ein Förderverein will noch weiter gehen, um die NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen: Sie fordern eine Gedenkstätte.

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Wussten Sie, dass es in Frankfurt mal ein KZ gab? Nein? Dann geht es Ihnen wie knapp 98 Prozent der befragten Schüler. Eine repräsentative Umfrage des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 ergab, dass nicht mal zwei Prozent vom KZ-Außenlager „Katzbach“ in den Adlerwerken gehört haben. Die beiden Künstler Thomas Müller und Naneci Yurdagül arbeiten mit ihrem neuen Projekt daran, dass Frankfurt sich erinnert.

Doch das soll nicht alles sein. Auch eine Gedenk-und Bildungsstätte „KZ-Katzbach“ soll nun ins Leben gerufen werden. Jahrelang hatten verschiedene Vereine und Institutionen ohne städtische Förderung für die Erinnerung an das KZ gekämpft. Um die verschiedenen Aktivitäten zu bündeln, hat sich vor geraumer Zeit ein Förderverein gebildet. Der fordert nun, dass die Stadt ihnen endlich unter die Arme greift. Denn das ehemalige Konzentrationslager im dichtbesiedelten Gallus soll nach Vorstellung des Fördervereins zu einem Ort der Aufklärung werden.

„Gerade im Kontext der bundesweiten und international beachteten Debatte über die Wahlergebnisse der Rechtspopulisten, wäre es ein außerordentlich positives Zeichen, wenn die Stadt Frankfurt am Main endlich - nach 71 Jahren und gerade jetzt - die Bereitschaft zeigen würde, eine Gedenk- und Bildungsstätte „KZ-Katzbach“ und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main auf dem Gelände des Außenlagers „Katzbach“ in den Adlerwerken zu initiieren und zu fördern“, teilte der Förderverein mit.


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