Mittwoch, 6.2. ist der nächste Termin der Reihe Junges Konzert in Frankfurts Alter Oper, Großer Saal, 19 Uhr. Solist des Abends ist Pianist Piotr Anderszewski (unser Bild). Paavo Järvi | Dirigent
Chefdirigent Paavo Järvi führt mit dem hr-Sinfonieorchester die Ballettmusik „Jeu de cartes“ von Igor Strawinsky, die „Sinfonie concertante“ von Karol Szymanowski mit einem virtuosen Solo-Klavierpart und das fulminante „Konzert für Orchester“ von Witold Lutoslawski auf.
Szymanowskis „Sinfonie concertante“ ist ein ausgewachsenes Klavierkonzert, sie zählt zu den schönsten Kompositionen des polnischen Musikerneuerers. Szymanowskis 1932 entstandenes Werk vereint pianistische Virtuosität sowohl mit ekstatischen impressionistischen Klangpassagen als auch mit urwüchsigen, stampfenden Rhythmen.
Mit dem virtuos zupackenden „Konzert für Orchester“ von Witold Lutoslawski ist ein weiterer polnischer „Klassiker der Moderne“ zu hören. Hatte Lutoslawskis Laufbahn im Zeichen des Neoklassizismus begonnen, distanzierte er sich später von dieser stilistischen Haltung, was sich durch Übertreibungen, ja Ironisierungen der musikalischen Gesten und Formeln bemerkbar macht. Diese Mittel prägen auch sein 1950-54 komponiertes „Konzert für Orchester“.
Zu Beginn des Abends greift Paavo Järvi mit Strawinskys „Jeu de cartes“ einen Programmfaden auf, den er bereits in der vergangenen Konzertsaison anlässlich des 125. Geburtstags des russischen Komponisten gesponnen hat. Die 1936 für das American Ballet in New York entstandene Musik, in deren Zentrum die Karten eines Pokerspiels stehen, gehört dank seiner zahlreichen klassischen Anklänge und Zitate zu den am leichtesten zugänglichen Partituren Strawinskys.
Für das "normale" Publikum, das für den Eintritt dann ein wenig mehr in die Tasche greifen muss, gibt es dasselbe Programm noch mal an den beiden Folgeabenden, 7. und 8.2., 20 Uhr. Für Nicht-Konzert-Gänger gibt es das Konzert am Freitag, 8.2. live in hr2 Kultur um 20.05 Uhr. dk
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