„Sie, die diesjährigen Preisträger, sind Vorbilder“, lobte Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne, Foto) den Verein Deutsche Jugend aus Russland sowie die beiden Vereinsvorsitzenden Helmut Belser und Peter Benesch. Ihnen hat die Stadträtin im Kaisersaal des Römers den diesjährigen Integrationspreis verliehen.
„Integration lässt sich nicht verordnen oder einfach beantragen“, so die Integrationsdezernentin in ihrer Ansprache. „Chancengleichheit und Gleichberechtigung müssen im Alltag greifen und von den Bürgerinnen und Bürgern gelebt werden. Keine Idee ist dabei zu einfach. Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen uns, was geht.“ Deren Einsatz zeige außerdem, wie viel Geduld man brauche auf dem Weg hin zur Integration, und daher bedürfe solches Engagement der Ermutigung, so Nargess Eskandari-Grünberg: „Es braucht manchmal Anschub und verdient immer unseren Schutz. Es reicht nicht, Engagement zu fordern, man muss es auch fördern. Die ausgezeichneten Projekte zeigen uns daher auch, was wir unterstützen sollten. Deswegen machen wir, die städtische Politik, es uns zur Aufgabe, auf Arbeit aufmerksam zu machen. Das ist der Sinn dieses Integrationspreises: Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet.“
Stadtverordneter Thomas Kirchner lobte in der Feierstunde das Engagement der Deutschen Jugend aus Russland, Stadtrat Christof Warnke war Laudator für den 1. Vorsitzenden des Kleingartenvereins Eckenheim Helmut Belser, und der Stadtverordneter Uwe Paulsen dankte Peter Benesch, dem Vorsitzenden der Sportjugend Frankfurt, für dessen Integrationsleistungen.
Der jährlich vergebene Integrationspreis würdigt Personen oder Institutionen, die sich im städtischen Alltag um Integration und Gleichberechtigung verdient gemacht haben – besonders der freiwillige Initiativgeist und der persönliche Einsatz wird gewürdigt. Die Preisträger werden von einer Jury gewählt und vom Magistrat der Stadt Frankfurt am Main bestätigt. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten erhältlich.