Die neue Show „The New Houdini“ von Hans Klok ist eine Hommage an den Illusionskünstler Harry Houdini. Das JOURNAL hat der Magier schon vorab verzaubert und ein Geheimnis verraten.
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Wie von Zauberhand schwebt der kleine hölzerne Beistelltisch unter der Hand von Hans Klok. Der Magier hält die Decke, die er über den Tisch gelegt hat mit den Fingerspitzen fest. Hebt er sie an, hebt sich auch das Tischlein. Bewegt er sich nach links, folgt der Tisch ihm. Danach betritt seine Assistentin die Bühne. Klok schiebt seinen Arm in ein längliches, hölzernes Kästen, das in drei Abschnitte aufgeteilt ist. Vorne schaut nur seine Hand hinaus. Ruckartig schiebt er zwei Messer in das Kästchen. Die Assistentin im Pailletten-Kleid eilt zu ihm und nimmt den mittleren Abschnitt des Kästchens weg: Der Teil des Arms ist weg. Nun öffnet sie auch die anderen Teile des Kästchens, die die abgetrennte Hand zum Vorschein kommen lassen. Sie reicht der scheinbar leblosen Hand ein rotes Tuch und diese greift nach dem Tuch und wedelt damit durch die Luft. Die Kästchen werden wieder geschlossen und unter Applaus zieht der Magier seinen Arm samt Hand wieder heraus.
Der Trick ist Teil von Hans Kloks neuer Show „The New Houdini“, die am 2. und 3. Dezember in der Jahrhunderthalle in Frankfurt zu Gast sein wird. Es ist eine Hommage an den Illusionskünstler Harry Houdini. Dieser war der Zauberer des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit seinen Illusionskünsten schaffte er es sogar, einen Elefanten verschwinden zu lassen. Neben großen Zaubertricks bietet die Show von Klok aber auch viele Varieté-Nummern. „Ich versuche immer wieder neue Kombinationen zu finden. Es muss immer etwas Überraschendes sein“, sagt er. Dabei sei jede Show mit einem Rockkonzert zu vergleichen. „Es muss immer Spannung und Energie herrschen“, sagt Klok. Bei seinen Shows spielt die Musik eine wichtige Rolle. Erst die Musik, die eigens für den Magier komponiert wurde, schaffe die besondere Atmosphäre. „Ohne Musik ist auch ein Horrorfilm nicht schrecklich“, sagt er und grinst.
Das Ziel sei es, die Atmosphäre zu nutzen und den Zuschauern die perfekte Illusion zu verkaufen. „Im besten Fall sieht das so aus, wie bei Harry Potter“, sagt Klok. Mit dem sei er übrigens zur Schule gegangen. Heute trainiert Klok fast jeden Tag für die Stunts, die er auf der Bühne absolviert. Trotzdem lebe er das Leben, von dem er immer geträumt habe. „Ich habe niemals das Gefühl, dass das Arbeit ist“, sagt er und lächelt. Seine Tricks kann Klok im Schlaf. Aber es gibt etwas, was noch immer für Fragezeichen bei dem Magier sorgt. „Das Internet ist für mich Magie“, sagt er.
>> Illusionsshow „The New Houdini“ von Hans Klok, Jahrhunderthalle Frankfurt, Pfaffenwiese 301, 2. und 3.12., jeweils um 20 Uhr, Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen