Frankfurt wächst weiter: Auch im zweiten Quartal dieses Jahres ist die Bevölkerungszahl gestiegen. Das teilt das Bürgeramt, Statistik und Wahlen in seiner neuen "Frankfurter Statistik aktuell" mit. Demnach wohnten am 30. Juni 656.929 Menschen in der Stadt - 3.092 mehr als noch am 31. März. "Damit ist das schon deutliche Plus des Vorquartals (+2.254) noch übertroffen worden", freuen sich die Statistiker.
493.836 Deutsche und 163.093 Ausländerinnen und Ausländer lebten Ende Juni in Frankfurt - damit ist der Ausländeranteil an der Frankfurter Gesamtbevölkerung mit 24,8 Prozent stabil geblieben. In dem Vierteljahr von April bis Juni ist die Zahl der Deutschen um 2.022 und die der Ausländerinnen und Ausländer um 1.070 gestiegen, so haben es die Statistiker herausgefunden. Nur ein geringes Plus schafften die EU-Bürger: Ihre Anzahl stieg seit März nur leicht um 864 Menschen (0,1 Prozent), ihr Anteil lag Ende Juni bei 7,9 Prozent (52.030 Personen).
Im zweiten Quartal dieses Jahres meldeten sich 12.145 Personen in Frankfurt am Main an, fast 2.900 weniger meldeten sich ab (9.251) - damit lag der Wanderungssaldo erneut im Plus und war mehr als mit 2.132 Menschen ein Drittel höher als im Vorquartal. Das ergibt insgesamt ein Plus bei den Zuzügen von knapp 1.000 Deutschen und etwas mehr als 1.900 Ausländern. "Nach vorsichtiger Interpretation könnte sich die Entwicklung als Indikator für eine wirtschaftliche Belebung erweisen", analysiert das Statistikamt. "Auch während der wirtschaftlichen Prosperität um das Jahr 2000 hatte Frankfurt in der Einwohnerentwicklung profitiert."
Die Bevölkerungsentwicklung hat aber auch eine biologische Ursache: Seit 2004 werden in jedem Quartal mehr Babys geboren als Personen sterben - von April bis Juni ergab dies ein Plus von 198 Menschen. Insgesamt kamen im zweiten Quartal dieses Jahres 1.523 "Frankfurter Babys" zur Welt, während die Meldeämter 1.325 Sterbefälle zu verzeichnen hatten.
Auch nahmen von April bis Juni mehr ausländische Mitbürger die deutsche Staatsangehörigkeit an - das veränderte zwar nicht den Bevölkerungsstand, aber den Anteil der deutschen bzw. ausländischen Staatsangehörigen an der Gesamtbevölkerung der Stadt. 1.033 ausländische Frankfurterinnen und Frankfurter erhielten in dieser Zeit einen deutschen Pass, ein Drittel mehr als im Vorquartal (776).