Das Historische Museum ist eine Baustelle - und wird es auch erst einmal bleiben. Der historische Teil des Gebäudeensembles wird gerade kernsaniert (Wiedereröffnung 2011), dann wird der 70er-Jahre-Bau am Römer abgerissen und durch einen Neubau ersetzt (Einweihung 2014). Bei den Arbeiten kam jetzt auch archäologisches Material zum Vorschein, etwa Kellerräume, die nach erster Inaugenscheinnahme aus dem 14. Jahrhundert stammen. Nach der Sanierung sollen die alten Gebäude daher auch bis in diese Zeit zurückführen - quasi ein Gang durch sieben Jahrhunderte.
Ungeklärt ist noch die Frage, wie das Museum mit seinen Laggeräumen im 70er-Jahre-Bau umgeht, diese müssen bereits von Februar an geräumt werden. "Noch haben wir kein geeignetes Depot gefunden, um unsere Bestände zwischenzulagern", so Museumsleiter Jan Gerchow. In der Deutschen Nationalbibliothek jedenfalls, in die das Museum schon etliche Stücke zwischenausgelagert hat, ist erstmal kein Platz mehr.