Der hessische Journalistenpreis ist gestern Abend im Frankfurter PresseClub an Yvonne Koch vom Hessischen Rundfunk gegangen. Sie hatte Kurzporträts von Wolf Schmidt, Ernst May und Johann Christian Senckenberg für den Hörfunk produziert - mit dem ersten Preis ist ein Scheck über 5000 Euro verbunden. Der zweite Preis ging an Gabriele Bock, die für das Hessen-Fernsehen des HRs die Frankfurter Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich porträtiert hatte. Den dritten Preis bekam Caren Birgit Langer für einen Artikel über das Ehepaar Kahl, das in der Nazizeit Juden versteckt gehalten hatte. Die Ansprache hielt der einstige HR-Fernsehdirektor Hans-Werner Conrad. Er hob die Bedeutung des Porträts in den Medien hervor: "Die Zuschauer, Zuhörer und Leser interessieren sich vor allem einmal für Menschen", sagt Conrad.
Der Hessische Journalistenpreis wurde das zweite Mal vergeben, er ist von der Sparda-Bank gestiftet und wird einmal im Jahr verliehen. In die Endrunde kam auch ein Beitrag aus dem Journal Frankfurt - "Durchgeboxt", so der Titel der Reportage über ein Sozialprojekt in Offenbach (Nummer 25/2006).