Das Deutsche Filmmuseum, Frankfurt am Main, widmet dem filmischen Werk des Schweizer Künstlers H.R. Giger (geb. 1940 in Chur) eine Ausstellung vom 21. Januar bis 17. Mai. Der Maler und Skulpturist gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des "Phantastischen Realismus". Wiederkehrendes Thema seiner faszinierenden Werke voll schrecklicher Schönheit ist der von ihm geprägte Begriff der "Biomechanoiden", der eine Verschmelzung von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen betont.
Die berühmteste Kreation von H.R. Giger ist das ALIEN (Foto) für Ridley Scotts gleichnamigen Filmklassiker (GB 1979). Für die Gestaltung der Titelfigur und das extraterrestrische Design erhielt er 1980 den Academy-Award (Oscar) in der Kategorie "Best Achievement for Visual Effects". Designs für POLTERGEIST II (Brian Gibson, USA 1986) und SPECIES (Roger Donaldson, USA 1995) festigten seinen Ruhm und machten ihn zu einer Leitfigur im Science-Fiction- und Horror-Genre.
Die Ausstellung präsentiert einen umfangreichen Einblick in die filmbezogenen Arbeiten von H.R. Giger. Neben zahlreichen Entwürfen und rund 35 Original-Gemälden sind auch Skulpturen wie der "Humanoid" aus SWISSMADE 2069 (Fredi M. Murer, CH 1968) und einer der "Harkonnen"-Stühle zu sehen, die Giger für das ursprünglich geplante Dune-Projekt von Regisseur Alejandro Jodorowsky entwarf. Ausgestellt sind ebenso beeindruckende dreidimensionale Filmtrick-Requisiten und Kostümteile wie Schädel und Modelle der Alien-Kreatur sowie eine transparente Büste von "Sil" aus SPECIES.
Zur Ausstellung erscheint ein Publikation, die an der Museumskasse erhältlich ist. Eine ausstellungsbegleitende Filmreihe zeigt das Kino im Deutschen Filmmuseum.