Grüne wollen Kellner schützen

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red /

Die hessischen Grünen machen sich für eine bundesweite Neuregelung des Nichtraucherschutzes stark. Unter bestimmten Bedingungen könnte das Rauchen in kleinen Kneipen wieder erlaubt werden – solange das Servicepersonal vorm Passivrauchen geschützt wird, sagte Kordula Schulz-Asche, die grüne Gesundheitsexpertin. Schließlich sei das Krebsrisiko bei Kellnern um bis zu 50 Prozent höher und auch bei den Herz-Kreislauf-Krankheiten müsse man von einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgehen, so Schulz-Asche.
Geht es nach dem Willen der Grünen, könnte das Rauchen in kleinen Kneipen und Bars wieder gestattet werden, wenn ausschließlich die Inhaber hinter dem Tresen stehen. Dazu müsste bundesweit allerdings das Arbeitsschutz-Gesetz geändert werden. Außerdem soll ein Hinweisschild die Lokalität als Raucherkneipe ausweisen und der Zutritt für unter 18-Jährige verboten sein. In Hessen müsste zudem das Nichtraucherschutzgesetz angepasst werden.
Das Bundesverfassungsgericht hatte die Länder zu einer Änderung ihrer Nichtraucher-Gesetze aufgefordert, um so einen Nachteil für Kneipen, die keinen abgetrennten Raucherraum haben, auszuschließen.
Zurzeit gilt eine Übergangsregelung, die das Rauchen in kleinen Kneipen unter bestimmten Bedingungen gestattet. Mitte September soll es zu dem Thema im hessischen Landtag eine Anhörung geben.


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