Green Good Design Award 2012

Alter Flugplatz schick präsentiert

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Der alte Flugplatz in Bonames ist ein echter Hingucker. Da sind sich nicht nur die Fans, sondern auch diverse Jurys einig, die den Hubschrauberlandeplatz nun schon dreimal ausgezeichnet haben.

pia /

Die Umgestaltung des Alten Flugplatzes in Bonames von einem militärischen Hubschrauberlandeplatz zu einem der wichtigsten Erholungsorte Frankfurts liegt neun Jahre zurück. Sie ist so gut gelungen, dass der Ort im GrünGürtel nun schon zum dritten Mal eine Auszeichnung erhält: den Green Good Design Award 2012 (Preis für gute grüne Gestaltung) in der Kategorie „Landschaftsarchitektur“. Zuvor hatte bereits im Jahr 2005 die deutschen Landschaftsarchiteken den Flugplatz mit einem ersten Platz bedacht. Im Dezember 2009 würdigte ihn außerdem die Deutsche Umwelthilfe als Projekt des Monats.

Ausgezeichnet wurde der Alte Flugplatz zusammen mit Projekten aus San Francisco, Mumbai und Kopenhagen aus hunderten von Bewerbern. Der Preis zeichnet eine Gestaltung aus, die nicht nur eine gute Form hat, sondern auch besonders nachhaltig ist. Er wird zum vierten Mal vergeben und ist die ökologische Variante des anerkannten Good Design Awards, den das Architektur Museum aus Chicago zusammen mit dem Europäischen Zentrum für Architektur seit 1950 weltweit vergibt.

Die Bewerbung hatten die GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel eingereicht, ein Büro, das im Auftrag des Frankfurter Grünflächenamts die Gestaltung geplant und ausgeführt hatte. „Frankfurts Bürger haben schon längst mit den Füßen abgestimmt und gezeigt, dass der Alte Flugplatz gelungen ist. Das liegt auch daran, dass hier an einem Ort nicht nur Natur und Erholung gleichzeitig erlebt werden können, sondern auch für die Gäste klar zu erkennen ist: diese Wildnis ist gewollt!“, sagte Umweltdezernentin Manuela Rottmann.

Trotz mancher anfänglicher Skepsis wegen des aufgebrochenen Betons, der nicht abtransportiert wurde, sondern sogar nach Korngrößen sortiert liegen blieb - die ersten Pflanzen schlugen schnell Wurzeln und haben inzwischen weite Teile völlig begrünt, Frösche und Vögel fühlen sich zuhause. „Gerade in der Stadt, in er ja alles wohl geordnet ist, sehnen sich die Menschen nach einer Natur, die wild und ursprünglich ist. Genau das können sie am Alten Flugplatz erleben“, so Rottmann.

Das Urteil der internationalen Jury kann jeder leicht selbst überprüfen, in dem er den Alten Flugplatz besucht. Es gibt die Wildnis in den Schollenfeldern zu sehen, die lange Landebahn, ein Weidenlabyrinth, ein Feuerwehrmuseum und das Towercafé. Außerdem bietet der GrünGürtel Frankfurt mit Unterstützung der BHF-Bankstiftung jetzt in der Ferienzeit eine Sommerwerkstatt für Kinder an: an jedem Wochenende gibt es Aktionen wie zum Beispiel das PET-Flaschen-Flöße bauen (7. und 8. Juli), Flossenfahrzeuge konstruieren (14. und 15. Juli) und Vogeldrachen basteln (21. und 22. Juli). Neuartige kulinarische Erlebnisse bietet das Green Table Dinner am 15. Juli. Dabei werden auf einer langen Tafel auf der Landebahn grüne Gerichte gereiht. Die Gäste sollen grün bekleidet erscheinen.


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