Gestaltungsbeirat für das Dom-Römer-Areal wird eingerichtet

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Jasmin_Takim /

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat in seiner heutigen Sitzung die Gründung eines Gestaltungsbeirats für das Dom-Römer-Areal beschlossen. Der Beirat setzt sich aus drei stimmberechtigten Mitgliedern und drei nicht stimmberechtigten Vertretern zusammen. Er soll eine hohe gestalterische Qualität der Neubebauung des Gebiets
zwischen Braubachstraße, Haus am Dom, Dom, Schirn, Römerberg-Ostzeile und Kunstverein sicherstellen. Planungsdezernent Edwin Schwarz erklärt: "Es ist vorgesehen, dass der Gestaltungsbeirat über Konzepte, Planungen und Gebäude-Entwürfe bei der Neubebauung der Frankfurter Altstadt berät und Empfehlungen für die Verwaltung,
den Sonderausschuss Dom-Römer, die Stadtverordnetenversammlung und die Dom-Römer GmbH erarbeitet."

Als stimmberechtigte Mitglieder werden vorgeschlagen: Prof.Christoph Mäckler, Architekturprofessor in Dortmund und Architekt in Frankfurt, Prof. Arno Lederer, Architekturprofessor und Direktor des Instituts für Öffentliche Bauten und Entwerfen an der Universität Stuttgart sowie Architekt in Stuttgart, und Prof. Dr. Fritz Neumeyer, Professor für Architekturtheorie an der Technischen Universität Berlin. Als nicht stimmberechtigte Vertreter sind vorgesehen: Dr. Dieter Bartetzko, Kunsthistoriker und Architekturkritiker, Petra Kahlfeldt, Architektin in Berlin und Mitglied in den Gestaltungsbeiräten von Ostfildern und Landshut, sowie Björn Wissenbach, Dipl.-Ing. (FH) und Stadthistoriker in Frankfurt.

Als Sachverständigengremium sind die Mitglieder des Beirats anerkannte Persönlichkeiten ihres Fachs. Sie üben ihre Tätigkeit unabhängig, fachbezogen und uneigennützig aus. Entgegen anderslautender Berichte wird kein Mitglied des Gestaltungsbeirats Teilnehmer des Architektenwettbewerbs für das "Stadthaus am Markt" sein. "Bei der Mitgliederauswahl wurden nicht nur die Fachkompetenzen und Erfahrungen mit der behutsamen Neugestaltung eines historischen Stadtquartiers berücksichtigt", erläutert Schwarz. "Eine wesentliche Rolle spielte auch die Mischung von Persönlichkeiten, die zum einen mit den baugeschichtlichen und heutigen lokal geprägten Randbedingungen Frankfurts persönlich vertraut sind und zum anderen von außen eine unabhängige Blickrichtung einbringen können."

Die Sitzungen des Beirats sind nicht öffentlich. Der Beirat kann aber nicht stimmberechtigte Fachleute hinzuziehen – beispielsweise Denkmalpfleger, Bauhistoriker oder Statiker sowie Vertreter des Magistrats, der beteiligten Ausschüsse und der Dom-Römer GmbH. Die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirats wird organisatorisch der Dom-Römer GmbH zugeordnet. Mit der Einrichtung des Gestaltungsbeirats setzt der Magistrat den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Paragraph 2441 vom 6. September 2007 um; dennoch ist eine Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zur Einrichtung des Beirats und zur Mitgliederliste erforderlich.(pia)


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