Führungen zur Bahnhofsviertelnacht 2019

Wie gut kennen Sie das Bahnhofsviertel?

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Bald findet die 12. Bahnhofsviertelnacht statt. Am 15. August zeigt sich das multikulturelle Viertel einmal mehr von seiner besten Seite. Wer den Stadtteil mit frischem Blick ganz neu erkunden möchte, erhält bei einer der vielen Führungen Gelegenheit dazu.

red /

Frankfurt ist für seine bunten Straßen- und Stadtteilfeste bekannt. Bergerstraße, Schweizer Straße, Fressgass und Opernplatz – um nur einige wenige zu nennen – sind jedes Jahr aufs Neue gut besucht, wenn Büdchen und Bühnen an lauen Sommerabenden locken. Zu den zweifelsfrei beliebtesten Festen gehört nach wie vor die Bahnhofsviertelnacht: Auch in diesem August wird das vielleicht vielfältigste Vierteln der Stadt nochmal ein wenig bunter und facettenreicher. Am 15. August ist es bereits zum 12. Mal soweit, dann kommen wieder Jung und Alt zusammen, um gemeinsam zu feiern.

Wie jedes Jahr werden auch in diesem August wieder zahlreiche Führungen angeboten, mit denen sich das Bahnhofsviertel ganz neu entdecken lässt:

Der Klassiker ist natürlich die Führung „Bahnhofsviertel Inside – Frankfurter Rotlicht, Lifestyle & Orient“. Hier erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem alles über die Kaiserstraße, die ursprünglich als Prachtboulevard nach Pariser Vorbild angelegt wurde. Am Bahnhofsvorplatz befanden sich zahlreiche Hotels sowie das Schumanntheater, eines der bedeutendsten deutschen Varietés. Zum Rotlicht- und damit Problemviertel wurde das Bahnhofsviertel erst in der Nachkriegszeit.

Den Wandel des Bahnhofsviertels verdeutlicht die Führung „Sozial engagiert im neuen In-Viertel“. Armut, Drogen, Prostitution und Obdachlosigkeit sind unbestreitbarer Bestandteil des Bahnhofsviertels, das zugleich immer beliebter wird bei Szene-Gastronomen und Mieterinnen und Mietern. Bei diesem bewegenden Rundgang werden Einrichtungen vorgestellt, die Hilfebedürftige unterstützen. Ob Bahnhofsmission, Drogenhilfe-Vereine, Beratungsstellen für Prostituierte oder Kirchen mit Angeboten für Obdachlose – unterschiedliche Organisationen versuchen Menschen in schwierigen Situationen aufzufangen.

Einen Einblick in das Leben eines Obdachlosen gewährt Thomas Adam bei der Führung „Der Hauptbahnhof aus einer anderen Perspektive“. Thomas Adam war früher selbst Wohnungslos und kennt das Leben auf der Straße im Bahnhofsviertel nur zu gut.
Bei einer Führung durch den Bahnhof und das Bahnhofsviertel gewährt er einen Eindruck von dem Alltag eines Obdachlosen zwischen Kriminalität, Drogen, Alkohol und Prostitution.

Was das Bahnhofsviertel aber wirklich ausmacht, sind seine Internationalität und Vielfalt. Das zeigt auch die Führung „Gamardschoba, Shalom, Merhaba & Namaste – Multikulturelles Bahnhofsviertel“. Vom chinesischen Supermarkt, den vielen afrikanischen Einkaufsgeschäften, der türkischen Teestube, bis hin zum indischen Friseur – im Bahnhofsfviertel kommen schier unzählige Kulturen zusammen und prägen damit das Bild des multikulturellen Stadtteils.

Die Führungen kosten zwischen 13 und 16€ pro Person. Weitere Informationen und Führungen finden Sie hier.


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