Der weltweite Konjunktureinbruch bremst den Luftverkehr zunehmend aus. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wurden im November nur noch 3,9 Millionen Passagiere gezählt. Das waren sieben Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Donnerstag mitteilte. Die Fracht- und Luftpostmenge verringerte sich sogar um 8,6 Prozent auf knapp 182.000 Tonnen. Die Cargo-Entwicklung gilt als Frühindikator der Weltkonjunktur.
Damit verzeichnete der Frankfurter Flughafen den sechsten Monat in Folge rückläufige Passagierzahlen. Für das Gesamtjahr rechnet die Fraport weiterhin mit einem Rückgang der Fluggastzahlen um 1,0 bis 1,5 Prozent in Frankfurt. Den stärksten Einbruch gab es im November im innerdeutschen Luftverkehr mit minus 13,6 Prozent. Auf den kurzen Strecken stehen die Flugzeuge oft stark in Konkurrenz zum Auto oder zur Bahn. Schwächer war der Rückgang auf Europastrecken, auf Routen nach Afrika oder Australien gab es hingegen ein Plus.