Frankfurts versteckte Orte

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red /

Keine Ahnung, was Sie an diesem freien Pfingstmontag anfangen sollen? Wie wäre es mit einem Spaziergang zu einem historischen Kleinod, das aber kaum einer kennt?
In Frankfurt gibt es eine Fülle an geschichtsträchtigen Orten. Jeder kennt die Paulskirche, den Römer oder den Bolongaropalast. Weniger populär allerdings sind die kleineren historischen Plätze in den nördlichen Stadtteilen, wie das Schloss in Heddernheim.
Der Stadtteil an der Nidda ist hauptsächlich bekannt für seine antike Römerstadt, seine Kupferverarbeitung und seine Fassenacht, die Heddernheim in „Klaa Paris“ verwandeln. Doch die Geschichte Heddernheims ist auch von Rittertum und Adel geprägt.
Versteckt im alten Dorfkern findet man einen Zeitzeugen der ruhmvollen Epochen, das Heddernheimer Schloss. An das Grundstück grenzt ein kleiner Park an, der zu den Nidda-Wiesen führt.
1740 unter Freiherr von Riedt erbaut, wurde das Schloss mit seiner idyllischen Lage und seinen 23 Zimmern nach dem Verkauf zu einem Stift für adlige Damen. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts ist es im Besitz der Stadt Frankfurt.
Heute ist es untervermietet und es befindet sich ein Kindergarten in den Nebenräumen. Noch heute kann man am Heddernheimer Schloss die Wappen seines Erbauers Freiherr von Riedt und seiner Frau bewundern, die in Sandstein gemeißelt an der Hauswand zur Straßenseite hin angebracht sind. Vorgängerin des Anwesens war die Burg Philippseck, die im 16. Jahrhundert auf den Fundamenten einer römischen Villa erbaut worden war und Philipp Wolf von Praunheim gehörte. Sie wurde allerdings während des Dreißigjährigen Krieges fast völlig zerstört.
Das Heddernheimer Schloss, das trotz seiner herrschaftlichen Größe mit seiner gelben Farbe und seinen grünen Klappläden sich eine Spur ländlichen Charmes bewahrt hat, ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Text: JG, Foto: Stadt Frankfurt, PIA


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