Von einer Krise ist zumindest beim Internet-Datenumschlagplatz an der Hanauer Landstraße nichts zu spüren. Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) hat am heutigen Dienstag gemeinsam mit Peter Knapp, Geschäftsführer der Interxion GmbH, den Grundstein für den Neubau des Rechenzentrums Frankfurt 6 gelegt. „Um Unternehmen in Frankfurt anzusiedeln, müssen wesentliche Elemente der Infrastruktur wie der Frankfurter Flughafen, das Frankfurter Autobahnkreuz und der Hauptbahnhof gegeben sein. Allerdings werden Datenströme heutzutage immer wichtiger“, sagte Markus Frank.
Unter dem Kürzel FRA6 soll das neue Gebäude firmieren und im August 2010 fertig gebaut sein. Das neue Rechenzentrum wird über eine vermietbare Fläche von 1600 Quadratmetern verfügen, womit sich die Gesamtfläche des Rechenzentrums Interxion an Deutschlands wichtigstem Datenumschlagsplatz in Frankfurt auf 15.000 Quadratmeter erhöht. „Die reinen Baukosten werden 18 Millionen Euro verschlucken“, erklärte Peter Knapp. „Internationale Investoren haben richtig viel Geld in dieses Projekt gepulvert, und das in der heutigen Zeit. Das zeigt, wie wichtig der Frankfurter Standort auch international gesehen ist. Frankfurt ist auf dem Vormarsch, denn in Bezug auf digitale Daten wird Frankfurt Metropolen wie London, New York und Singapur in wenigen Jahren überholen.“
Der gesamte Campus ist sowohl intern als auch extern mit redundanten Glasfaserzuleitungen verbunden, die eine unterbrechungsfreie Anbindung der Kunden ermöglichen. Deshalb haben Peter Knapp und Markus Frank bei der gemeinsamen Grundsteinlegung symbolisch ein Stück Glasfaser mit in den Beton eingebettet.
Interxion ist ein privater Rechenzentrumsbetreiber in Europa mit 25 operativen Datenzentren in 13 Städten in 11 Ländern. Zum Kundenkreis zählen Netzwerkbetreiber, Service Provider, Hostingfirmen und Wirtschaftsunternehmen. Die Interxion-Rechenzentren bieten einen kostengünstigen und schnellen Zugang zu verschiedenen lokalen sowie globalen Kommunikationsnetzwerken.