Man sollte es gar nicht meinen, aber die Frankfurter bringen ordentlich Vitalität in ihr Leben. Bei einem Vitalitätstest belegten die Hessen den zweiten Platz hinter München. Im Rahmen des Vitalitätstests hatte das Meinungsforschungsinstitut tns Emnid im April 2007 in sechs deutschen Großstädten jeweils 200 zufällig ausgewählte Bewohner telefonisch nach ihren Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsgewohnheiten sowie zu ihren Erholungsphasen befragt. Den dritten Platz belegte Stuttgart. Vor Hamburg auf den letzten Plätzen landeten Düsseldorf und Berlin. Auch wenn die Ergebnisse aller Städte vergleichsweise nah beieinander lagen, sind die Bewohner im Süden Deutschlands den Norddeutschen eine Spur voraus.
Anhand eines Fragebogens, der insgesamt zwölf Fragen aus drei Bereichen beinhaltete, wurden die Ergebnisse ermittelt. Je nach Antwort erhielten die Teilnehmer unterschiedliche Punktzahlen (von 0 bis maximal 10), die entsprechend dem Vitalitätspotenzial variieren. Je stärker das Wohlbefinden positiv beeinflusst wird, desto höher ist die Punktzahl.
Frankfurter essen demnach gerne Obst und Gemüse. Von möglichen 72 Punkten erzielten die Frankfurter beim Vitalitätstest durchschnittlich 44,6 Punkten und damit nur einen halben Punkt weniger als die Gewinner aus München. Generell können die Frankfurter wie alle anderen befragten Großstädter ihre Vitalität mit der richtigen Kombination aus gesunder Bewegung, Ernährung und Entspannung noch steigern. Gute Ansätze finden sich vor allem in den Bereichen Ernährung und Bewegung. Unter allen Teilnehmern essen die Frankfurter am häufigsten Obst und Gemüse. Nur drei Prozent gaben an, dass die vitamin- und nährstoffreichen Lebensmittel keinen Platz in ihrem Speiseplan haben. Dafür richten sich 22 Prozent an die von Ernährungsexperten empfohlenen Mengen von drei und mehr Portionen Obst und Gemüse pro Tag.
Hinsichtlich der Bewegung gehören die Hessen ebenfalls zur Spitzengruppe. Die Mehrheit der Befragten gab an, sich mehr als 90 Minuten täglich körperlich zu bewegen. Knapp die Hälfte trainiert regelmäßig die Ausdauer. Der überwiegende Teil von ihnen geht allerdings nur ein bis zwei Mal pro Woche zum Joggen oder betreibt aktiv eine andere Sportart. Mit Stress können die Bewohner der Bankenmetropole bedingt umgehen. Knapp die Hälfte ist gelegentlich gestresst, 17 Prozent häufig und fünf Prozent fühlen sich ständig Stresssituationen ausgesetzt. Die Schlafqualität der Frankfurter ist dadurch aber kaum beeinträchtigt. Die Mehrheit der Teilnehmer gab an, gut und lange zu schlafen. Ein intakter Freundeskreis kann ebenfalls für Entspannung sorgen. 40 Prozent der befragten Frankfurter verabreden sich mindestens zwei Mal in der Woche mit Freunden und Bekannten.Foto: Pixelio