In der Reihe Frankfurter filmhistorische Vorträge zum Thema "Kino '68" im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main geht es am Mittwoch, 19. November (20 Uhr) um das Filmschaffen in der Dritten Welt.
Der Lateinamerika-Experte Peter B. Schumann stellt den ersten Teil des dreiteiligen Dokumentarfilms LA HORA DE LOS HORNOS (Die Stunde der Feuer, 1968) vor. Regisseur Fernando Ezequiel Solanas klagt darin die Ausbeutung in Argentinien zwischen 1966 und 1968 an, um sein Publikum für die Ziele der peronistischen Linken zu mobilisieren. Während der Film in Argentinien bis 1973 verboten war, lobte man ihn in Europa vor allem wegen seiner konsequenten Bild-Ton Montagen als Paradebeispiel eines neuen politischen Kinos.