Frankfurt wächst

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red /

Der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein/Main beweist: Das Leben in der Stadt ist wieder im Kommen. Das ergaben die jüngsten Zahlen, die im Bericht „Regionale Monitoring 2007“ veröffentlicht sind und die die Bevölkerungsentwicklung in der Rhein-Main-Region betreffen. In dem Bericht finden sich Informationen zur Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung, zu den Bereichen Landschaft und Verkehr sowie zu weiteren Fachthemen wie Wohnen und Einzelhandel.
Im Zeitraum 2000 bis 2006 nahm die Einwohnerzahl im Verbandsgebiet insgesamt um ein Prozent auf rund 2,2 Millionen zu.
Während die Bevölkerung in Frankfurt zwischen 1992 und 2002 um 10.000 zurückging, explodierte das Umland von 100.000 auf 1,41 Millionen. Im Jahr 2003 kam dieser Trend jedoch zum Erliegen und die Zahlen für Frankfurt sind seitdem aufwärtsgerichtet.
Nach Angaben des Planungsverbands verzeichnet Frankfurt seit Ende 2006 652.432 Einwohner, fast 10.000 Einwohner mehr als in den Jahren zuvor, die Einwohnerzahlen der 73 kreisangehörigen Kommunen im Umland stagnieren jedoch. In Offenbach ging sie im gleichen Zeitraum sogar leicht zurück. Einen Grund für die neue Lust an der Stadt sieht der Planungsverband in den besseren Wirtschafts- und Bildungschancen, die sich hier ebenso bieten wie in gute Freizeit- und Kulturangebote. Außerdem seien Familien in Städten, bei denen beide Elternteile arbeiteten, auf das Dienstleistungsangebot der Städte angewiesen. Gleiches gelte für ältere Menschen, deren Zahl in den vergangenen Jahren am dynamischsten wuchs: So nahm die Anzahl der über 64-Jährigen in den vergangenen sechs Jahren um 18 Prozent zu.

Die meisten Zuzüge pro 1000 Einwohner verbuchten Bad Soden, Liederbach und Niederdorfelden. Die meisten Geburten pro 1000 Einwohner wurden in Dietzenbach, Offenbach sowie Liederbach registriert.
Die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft findet sich bei den Einwohnern von Königstein, Kronberg und Bad Soden.
Die Mehrzahl der Städte und Gemeinden verzeichnete seit dem Jahr 2000 Beschäftigungsrückgänge, allerdings hatten auch 23 Kommunen Beschäftigtenzuwächse.
Der Wohnungsbau im Umland verlor in den letzten Jahren an Dynamik; der Anteil der Einfamilienhäuser am Wohnungsbau nahm dabei zu.

Text: JS, Foto: PIA/ Tanja Schäfer


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