Frankfurt setzt nachhaltiges Zeichen

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red /

Als erste Kommune der Republik ist die Stadt Frankfurt am Main der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) beigetreten. Damit hat die DGNB ein Jahr nach ihrer Gründung das 250. Mitglied in ihren Reihen und zugleich einen weiteren Partner, von dem eine Signalwirkung auf andere urbane Zentren ausgeht.
Zukunftsfähig und beständig – so sieht Hans Jürgen Pritzl, Leiter des Frankfurter Hochbauamtes, öffentliches Bauen: "Öffentliche Gebäude sind identitätsstiftend. Die Visitenkarte einer Stadt wird von der Architektur mitgeprägt. Sie beeinflusst die Menschen, die in ihr leben", sagt Pritzl. "Folgerichtig legen wir großen Wert auf das räumliche Wohlgefühl und die Beständigkeit der öffentlichen Bauten."
Klare Impulse verspricht er sich vom Austausch innerhalb der DGNB und von ihrem jüngst präsentierten "Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen", das die qualifizierte Zertifizierung von Gebäuden vorantreibt und herausragende Gebäude künftig auszeichnet. Das Gütesiegel bewertet dabei alle Aspekte des nachhaltigen Bauens – von ökologischen und ökonomischen Faktoren bis hin zu Funktionalität, Technik und Prozessen – und soll die Gebäudequalität gegenüber Nutzern, Eigentümern und Interessenten sichtbar machen.
Mit Stolz verweist Bau- und Planungsdezernent Edwin Schwarz darauf, dass Frankfurt in der Baupolitik bereits mit gutem Beispiel vorangeht: "So haben wir Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen entwickelt, die den Lebenszyklusgedanken eines Gebäudes konsequent verfolgen. Bei Um- und Neubauten setzen wir auf eine Minimierung der Investitions- und Folgekosten. Und als eine der ersten Städte europaweit hat die Stadt Frankfurt eine Schule vollständig als Passivhaus gebaut."
Seit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Herbst 2007 wird beim Neubau stadteigener und städtisch genutzter Gebäude nur noch der Passivhausstandard zugrunde gelegt. "Nachhaltiges Bauen angesichts der Zeitzeichen noch mehr zum Thema zu machen und gleichzeitig stetig weiterzuentwickeln, ist der Stadt Frankfurt ein besonderes Anliegen", meint Hochbauamtsleiter Hans Jürgen Pritzl abschließend. "Deshalb bringen wir uns künftig in dieses Forum ein."
Die Mitgliedschaft in der DGNB kurbelt den Wissenstransfer zwischen verschiedenen Akteuren der Bau- und Immobilienwirtschaft an. Dies verschafft Frankfurt zusätzliches Know-how für ein nachhaltiges kommunales Bauen. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Menschen im Großraum Frankfurt und damit einhergehend einen lmage-Gewinn.
Quelle: PIA, Foto: Tanja Schäfer/PIA


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