Frankfurt ist im Sommer stark gewachsen

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red /

Frankfurt ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um über achteinhalbtausend Einwohner gewachsen. Das ergibt die eigene Bevölkerungsfortschreibung des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen, die jetzt vorliegt. Am 30. September zählte das Bürgeramt 676.197 Frankfurterinnen und Frankfurter, drei Viertel davon mit deutschem Pass. Damit lebten 3.880 Personen mehr in der Stadt als noch Ende Juni, seit Jahresbeginn beläuft sich das Bevölkerungsplus auf 8.703.

„Am Jahresende wird dieser Zuwachs allerdings wieder vollständig abgebaut sein“, schränkt das Amt nämlich ein, da im vierten Quartal die Rückläufer aus dem Versand der neuen Steuer-Identifikationsnummer mit in die Statistik aufgenommen werden – und ihre Zahl ist fast genauso groß wie der Zuwachs. Rund 9.000 Abmeldungen wird das Bürgeramt „von Amts wegen“ vornehmen, weil diesen Personen die Steuernummer nicht zugestellt werden konnte. Zum 31. Dezember rechnet die Meldebehörde daher mit einer Einwohnerzahl von etwa 667.000, „sofern der Frankfurter Arbeitsmarkt weiterhin robust gegenüber den gesamtwirtschaftlichen Folgen der Finanzmarktkrise bleibt“, so die Autoren der Bevölkerungsfortschreibung: „Im dritten Quartal hat sich die Rezession noch nicht bemerkbar gemacht.“

Doch wie kommt das Plus in diesem Quartal zustande? Es sind deutlich mehr Menschen nach Frankfurt gezogen von Juli bis September als in den drei Monaten zuvor: 15.851 Neu-Frankfurtern standen 12.497 Menschen gegenüber, die die Stadt wieder verlassen haben – ganze zwanzig Prozent mehr Zuzüge als im zweiten Quartal! Auch der kräftige Geburtenüberschuss hat die Zahl der Neu-Frankfurter erhöht: Während die Zahl der Gestorbenen mit 1.449 nahezu unverändert geblieben ist, gab es im dritten Quartal einen wahrhaften Baby-Boom. Die Zahl der im Sommer Geborenen stieg gegenüber der des Frühjahrs um satte 16 Prozent und übertrumpfte mit 1.975 sogar den bisherigen Rekordwert des ersten Quartals (1.932). Zuletzt wurden im Sommer 1969 mit 1.961 ähnlich viele Geburten registriert.

„Die seit dem Jahr 2004 deutlich gestiegene Zahl der Geburten ist vermutlich auf die nachgeholte Erfüllung des Kinderwunsches zurückzuführen“, analysieren die Bevölkerungsstatistiker der Stadt. Besonders Frauen, die zwischen 34 und 41 Jahre alt sind, bekommen vermehrt Kinder.

Quelle: PIA, Foto: pixelio/Wolfgang Hoyer


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