Seit diesem Freitag kann man an 20 Orten in der Innenstadt kostenlos surfen. Zusammen mit dem Internetanbieter Unitymedia hat Frankfurt das Projekt gestartet und erhofft sich dadurch, die Stadt attraktiver zu machen.
Mona Förder /
Seit dem heutigen Freitag um 11 Uhr gibt es die Möglichkeit in Frankfurt kostenloses Wlan zu nutzen. Vorerst gibt es rund 20 Standorte, an denen das gebührenfreie Internet zur Verfügung steht. Ab sofort lässt es sich unter anderem in der Braubachstraße in der Innenstadt, auf der Schweizer Straße in Sachsenhausen oder auf der Berger Straße 52 und 152 surfen, ohne dass das eigene Datenvolumen angetastet werden muss. Das Projekt hat die Stadt zusammen mit dem Internetanbieter Unitymedia gestartet.
Funktionieren soll das Ganze recht simpel. Einfach im öffentlichen Netz "Unitymedia Public WifiSpot" anmelden und anschließend per SMS das individuelle Passwort anfordern. Nur Sekunden danach lässt sich das mobile Internet nutzen. Allerdings gibt es noch ein zweites, gesichertes Netz, bei dem die Anmeldung sich schwieriger gestaltet. Laut Matthias Emmermann, verantwortlich für Business Development Wifi bei Unitymedia, werde daran aber unter Hochdruck gearbeitet, damit die Anmeldung unkomplizierter wird.
Jeder Nutzer soll ein Tageslimit von 100 Megabyte zur Verfügung haben und kann mit einer Geschwndigkeit von 10 Mbits/s surfen. Nach dem Ausreizen des Limits gehts mit 64 Kbits/s weiter. Der Radius der Verbindung beträgt etwa 100 Meter. Im besten Falle sogar 300. Ausgewählt wurden die aktuellen Zugangspunkte nach Fußgängerfrequenz. „Wir wollen Internet dort schaffen, wo es am dringendsten gebraucht wird“, sagt Emmermann. Bürger, Touristen und die Geschäftswelt sollen davon profitieren in der Stadt jederzeit problemlos vernetzt zu sein.
Georg Matzner, Referatsleiter des Hessischen Wirtschaftsministeriums bezeichnete die bisherige Situation der Stadt als Internetwüste und ist sich sicher, dass die Mainmetropole mit Hilfe des Wlan-Netzes künftig zur Oase werde.
Ab August soll es Geschäftsleuten mit dem Service „PowerSpot“ möglich sein, ihren Kunden und Gästen gebührenfreies Wlan zur Verfügung zu stellen. Die Verantwortung während des Surfens liegt übrigens beim Nutzer. „Wer über das Netz illegale Dinge betreibt wird dementsprechend zur Verantwortung gezogen. Anbieter wie Bars oder Restaurants haften nicht für das Online-Verhalten ihrer Gäste“,so Matzner.
Bis zum Ende des Jahres sollen 100 weitere Städte innerhalb von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit dem Wlan-Netz des Kabelnetzbetreibers ausgestattet werden. Der Fokus liegt zunächst auf den Ballungsräumen. Auch in Frankfurt sollen sukzessive weitere Zugangspunkte geschaffen werden, um eine lückenlose Internetverbindung zu gewährleisten.
Übersicht der WifiSpots:
Braubachstraße 12 Hochstraße 27 Große Eschenheimer Str. 13 A Albusstraße 32 Goethestraße 7 Berliner Straße 61 Schweizer Straße 19 Große Friedberger Straße 30 Großer Hirschgraben 28 Berger Straße 52 Berger Straße 152 Launitzstraße 40 Cranachstraße 24 Saalburgstraße 33 Rendeler Straße 55 Emmerich-Josef-Straße 35 Hilligengasse 11 A Hanauer Landstraße / Grusonstraße (Ostbahnhof) Hanauer Landstraße / Osthafenplatz. Gartenstraße 126 / Schaubstraße. (Stresemannallee)