Mehr als 33 Langstreckenflüge von und nach Frankfurt sind bisher wegen des Streiks der Lufthansakapitäne ausgefallen, auch für Mittwoch wird mit Streikauswirkungen gerechnet. Die Kapitäne kämpfen um eine Übergangsversorgung.
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Bislang sind rund 33 Langstreckenflüge von und bis Frankfurt wegen des mittlerweile fünften Streiks der Lufthansakapitäne ausgefallen, rund 20 000 Passagiere sind davon betroffen. Wobei viele davon frühzeitig über eventuelle Flugausfälle benachrichtigt wurden und entsprechend reagieren konnten. Auch für Mittwoch muss gegebenenfalls als Nachwirkung mit Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb der Lufthansa gerechnet werden. Die Lufthansa hatte bereits versucht dem angekündigten Streik zu begegnen und Fernflüge entweder zeitlich verlegt oder leitete sie sogar über andere Flughäfen um. Einige Flüge wurden auch mit freiwillig fliegendem Personal besetzt.
Die Vereinigung Cockpit hat am Montag erneut zum Streik aufgerufen, da das Management noch nicht auf die Forderungen der Pilotengewerkschaft eingegangen ist. Der Tarifstreit zieht sich schon seit Monaten hin, der Grund: Die Übergangsversorgung der Piloten. Lufthansapiloten dürfen meist nur bis zu einem bestimmten Alter fliegen, derzeit zahlt die Lufthansa dem Cockpitpersonal bereits ab dem 55. Lebensjahr bis zum Renteneintritt 60 Prozent des letzten Brutto-Gehalts. Aber die Lufthansa will sparen und plant daher die Altersgrenze auf 61 Jahre anzuheben. Bleibt die Frage, wie die Übergangsversorgung künftig aussehen soll. Entsprechende Vorschläge des Konzerns wies die Gewerkschaft bislang als unzureichend zurück.