Fanta 4 in der Festhalle

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Beinahe zwanzig Jahre. Und sie sind immer noch da. Warum eigentlich. Zum Beispiel, weil sie, ansonsten nicht gerade eine Empfehlung in der Sphäre des Hip Hop, noch immer sympathisch sind. Weil sie nie einen richtigen Scheiß gemacht haben, sondern kontinuierlich gute Musik, mit Experimenten in die eine oder andere Richtung, versteht sich. „Die längste Zeit unseres Lebens haben wir miteinander zu tun gehabt“, sagt Smudo, „dadurch haben wir gelernt, wie wir uns optimal ergänzen.“ Harmonie pur, wie in einer alten Ehe. Das hört man eben.


Betrachtet man das Publikum beim Konzert der Fantastischen Vier in der Frankfurter Festhalle, betrachtet man den Prozess des eigenen Älterwerdens – neue Fans, junge Fans und alte; solche wie man selbst, die schon 1991 bei „Jetzt geht’s ab“ eingestiegen sind. Und die Jungs selbst sind ganz schön fit geblieben, hüpfen auf der Bühne herum und bleiben trotzdem bei Atem; starten bei erstaunlicher Livequalität mit ihrem aktuellen Hit „Ichisichisichisich“, spielen aber beileibe nicht einfach das aktuelle Album „Fornika“ herunter, sondern leisten sich auch immer wieder nostalgische Reminiszenzen, beispielsweise in einem Medley mit Songs aus den frühen Neunzigern.


Die Bühne, im ersten Teil noch konventionell ausgeleuchtet, wird zusehends zum blitzenden Raumschiff mit einem gewaltigen, großgepixelten Bildschirm im Hintergrund, der beim Thomas D.-Solo „Millionen Legionen“ für einen atmosphärischen Höhepunkt sorgt. Am Ende, von einer großen, illuminierten Plattform aus, kommen dann die Hits: „Troy“, „MFG", „Populär“. Da sagen wir doch nur: „Bring it back, that old Stuttgart Rap“.
Christoph Schröder


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