Fachkräftemangel

Favorisieren Teilen Teilen

red /

Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft sind im Jahr 2006 Einnahmen in Höhe von fast 3,5 Milliarden Euro verloren gegangen, weil Ingenieure fehlten. Besonders die Elektro- und IT-Industrie sowie die Maschinenbaubranche litt unter dem Fachkräftemangel. Insgesamt konnten 48.000 Stellen nicht besetzt werden.
Laut Industrie- und Handelskammer (IHK) sei die Nachfrage nach Fachkräften mit der anziehenden Konjunktur auch in Frankfurt gestiegen. In der Mainmetropole sei vor allem die IT-Branche mit 4309 Unternehmen vertreten, gefolgt von den Maschinenbauern (178) und der Elektroindustrie (79).
Doch ein Ende des Mangels ist nach IHK-Sprecher Rainer Behrend nicht in Sicht. Im Gegenteil, er befürchtet, dass künftig noch mehr Fachkräfte fehlen werden. Der Zahl der Ingenieure, die in den Ruhestand gehen, stünden wenige qualifizierte Hochschulabgänger gegenüber.
Genaue Zahlen für Frankfurt gibt es nicht. Die IHK schätzt, dass drei Mal so viele Stellen offen sind als bei der Agentur für Arbeit gemeldet.
Ein weiteres Indiz für die gestiegene Nachfrage nach Fachkräften sei auch in der sinkenden Arbeitslosenzahl in technischen Berufen zu sehen. Im Vergleich zum August 2006 ging die Zahl der als arbeitsuchend gemeldeten Ingenieure um 32 Prozent zurück.
Daran, dass den Unternehmen Fachkräfte fehlten, seien sie oft selbst schuld, so Karl Brenker vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Grund seien Stellenstreichungen ebenso wie im geringer werdenden Interesse an technischen Berufen und Studiengängen.

Text: JS, Foto: Wikipedia


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige